
Muse of Fire: Reflections on Theatre
Die Werke des gefeierten Dramatikers Terrence McNally sind so vielfältig, dass die Kritiker manchmal Schwierigkeiten hatten, das Muster in seinem Teppich zu erkennen. Um dieses Problem zu beheben, hat Raymond-Jean Frontain in Muse of Fire McNallys aufschlussreichste Meditationen über die Notwendigkeit des Dramatikers, zuerst die Herzen zu verändern, um dann die Köpfe zu verändern und dadurch eine mitfühlendere Gemeinschaft zu fördern, gesammelt.
Zusammen gelesen zeigen diese verschiedenen Meditationen die tiefgreifende Art und Weise, in der McNally selbst als Mitglied der Theatergemeinschaft fungierte - als eine auffallend originelle dramatische Stimme, als großzügiger Mitarbeiter und sogar als Autor von beredten Gedenkreden. Diese Stücke wurden ursprünglich geschrieben, um bei sehr formellen Anlässen (akademische Eröffnungsfeiern, Preisverleihungen, Gedenkfeiern) und als spontane Kommentare bei sehr informellen Zusammenkünften, wie z. B.
einem Workshop zum Schreiben von Theaterstücken an der New School, vorgetragen zu werden. Sie offenbaren einen Mann, der das Theater nicht als Vehikel für abstrakte Ideen oder als Plattform für politische Erklärungen sah, sondern als Ausdruck unserer gemeinsamen Menschlichkeit.
"Theater ist eine Gemeinschaftsarbeit, aber das Leben ist auch eine Gemeinschaftsarbeit", sagt McNally. "Kunst ist wichtig, um uns daran zu erinnern, dass wir nicht allein sind und dass dies eine wundervolle Welt ist, die wir noch wundervoller machen können, indem wir uns gegenseitig umarmen.
(... ) Ich weiß nicht, warum es manchmal so schwer ist, uns daran zu erinnern, aber Gott sei Dank haben wir große Künstler, die uns das nicht vergessen lassen. Und ich danke dem Publikum, das sie unterstützt, denn ich glaube, dass die wahre Mission dieser Künstler darin besteht, Barrieren abzubauen, sie einzureißen; keine Mauern zu errichten, sondern sie einzureißen".