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Museums in Arabia: Transnational Practices and Regional Processes
Die Museumstätigkeit hat sich in den letzten Jahren auf der Arabischen Halbinsel stark und schnell entwickelt, wobei sowohl bestehende Museen erneuert als auch neue gegründet wurden. Neben dieser rasanten Expansion stellt sich unweigerlich die Frage, welchen neuen Herausforderungen sich die Museen in dieser Region stellen müssen und ob das Museum als zentraler Fokus der Denkmalpflege nicht auch Gefahr läuft, die lokalen Formen der Darstellung und Bewahrung des kulturellen Erbes zu überschatten.
Mit Beiträgen von führenden Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen und Fachleuten aus dem Bereich des Kulturerbes, die über Erfahrungen aus erster Hand in der Region verfügen, befasst sich dieser Band mit den Fragen und Herausforderungen, denen sich Museen in Kuwait, Saudi-Arabien, Katar, Jemen und den Vereinigten Arabischen Emiraten gegenübersehen. Er konzentriert sich auf die Themen Politik, öffentliches Engagement und die Möglichkeit eines neuen Museumsparadigmas, das die Interessen und die Kultur der Region angemessen widerspiegelt. Die interdisziplinären Ansätze analysieren die Entwicklung der Museen sowohl aus der Innen- als auch aus der Außenperspektive und legen nahe, dass die Museen in der Region keinen einheitlichen Weg gehen, sondern in den soziokulturellen Kontext der einzelnen Staaten, die jeweiligen Regierungspläne und die politischen Realitäten eingebettet sind.
Durch die Analyse von Fallstudien, die die eher marginalen Länder in die Debatten einbezieht, sowie durch neue empirische Daten und eine kritische Bewertung der Rolle des Museums in den Gesellschaften der arabischen Halbinsel, fügt dieses Buch der Untersuchung des kulturellen Erbes der Golfstaaten und der Museologie neue Perspektiven hinzu. Es richtet sich an regionale und internationale Praktiker und Akademiker aus den Bereichen Museumswissenschaft, Kulturwissenschaft und Anthropologie sowie an alle, die sich für die Golfregion und den Nahen Osten interessieren".