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Museums and Memory
Museen sind heute mehr als vertraute Kultureinrichtungen und Ausstellungsorte für angesammelte Objekte; sie sind Orte der Interaktion zwischen persönlichen und kollektiven Identitäten, zwischen Erinnerung und Geschichte. Die Aufsätze in diesem Band betrachten Museen aus persönlicher Erfahrung und historischer Studie sowie aus den Erinnerungen von Museumsbesuchern, Kuratoren und Wissenschaftlern.
Die Autoren vertreten eine Vielzahl von Fachgebieten - Geschichte, Anthropologie, Kunstgeschichte und Museumswissenschaft - und erörtern Museen jenseits der disziplinären Grenzen, die Kunstmuseen von Naturkundemuseen oder Heimatmuseen von Nationalgalerien getrennt haben. Die Aufsätze spannen einen weiten Bogen über die Zeit (von der Renaissance bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts), den Ort (China, Japan, die Vereinigten Staaten und Deutschland), die untersuchten Ausstellungen (Fotografie, Geschichte der amerikanischen Ureinwohner und "Jura-Technologie") und die Institution (die chinesische kaiserliche Sammlung, Kuriositätenkabinette der Renaissance und moderne Kunstmuseen).
Das Thema Erinnerung wird in den Aufsätzen auf vielfältige und provokative Weise behandelt. Die Beiträge sind nach drei anregenden Themen gegliedert: experimentelle Wege der Theoriebildung und Gestaltung zeitgenössischer Museen mit einem expliziten Interesse an Geschichte und Erinnerung; Diskussionen über persönliche Begegnungen mit historischen Exponaten; und die beruflichen Risiken, die für Sammler und Kuratoren auf dem Spiel stehen, die die institutionelle Präsentation von Geschichte und Erinnerung gestalten.
Die Beiträge stammen von Susan A. Crane, Wolfgang Ernst, Michael Fehr, Paula Findlen, Tamara Hamlish, Alexis Joachimides, Suzanne Marchand, Julia A. Thomas und Diana Drake Wilson.