
Museum Diplomacy: How Cultural Institutions Shape Global Engagement
Die Museumsdiplomatie hat in der heutigen Zeit eine neue Bedeutung erlangt. Museen haben zunehmend eine globale Agenda und fördern vielfältige internationale Partnerschaften in der ganzen Welt.
Darüber hinaus haben sie das Potenzial, die interkulturelle Bildung voranzutreiben und das gegenseitige Verständnis in einer Zeit zu fördern, in der wir mit globalen Herausforderungen konfrontiert sind. Unter Berücksichtigung der bewegten Geschichte dieser Institutionen und ihres umstrittenen Status wird in Museum Diplomacy: How Cultural Institutions Shape Global Engagement erkennt die zentralen Beiträge der globalen Arbeit von Museen an und setzt sich gleichzeitig mit den wichtigen Themen, Fragen und Möglichkeiten auseinander, die diese Aktivitäten aufwerfen. Die Sammlung enthält Untersuchungen zur Museumsdiplomatie von fünfzehn führenden Wissenschaftlern und Museumsfachleuten.
Diese Texte befassen sich mit globalen Fallstudien, die sich auf museale Praktiken im Zusammenhang mit Objekten, Sammlungen und Menschen beziehen und grundlegende Konzepte und Ideen aufzeigen. Insgesamt bietet das Buch zeitgenössische Beispiele, die im historischen Kontext verankert sind, sowie Provokationen und Erkundungen bewährter Praktiken, die sowohl Praktiker als auch Wissenschaftler zum Nachdenken anregen und anleiten.
Mit diesen weitreichenden Beiträgen trägt Museumsdiplomatie auch zu einem neuen Verständnis von Kulturdiplomatie bei, das die wichtige diplomatische Arbeit von Kuratoren, Museumsverwaltern und anderen Museumsfachleuten anerkennt und aufzeigt, wie diese Fachleute ihre eigene Handlungsfähigkeit auf eine Art und Weise ausüben, die mit breiteren staatlichen und institutionellen Plänen übereinstimmen kann oder auch nicht. Letztlich fordert die Museumsdiplomatie die Branche auf, ihre Vorstellungen von Kulturdiplomatie zu überdenken und sich ein umfassendes Verständnis des diplomatischen Praktikers zu eigen zu machen.