
Music, Emotion and Identity in Ulster Marching Bands; Flutes, Drums and Loyal Sons
Die Marching Bands von Ulster bilden die vielleicht lebendigste partizipatorische Volksmusiktradition im heutigen Europa und sind eines der wichtigsten und sichtbarsten Elemente der loyalistischen Kultur der Arbeiterklasse in der geteilten Gesellschaft Nordirlands.
Ihre Bedeutung ergibt sich vor allem aus dem zentralen Platz, den sie im Leben ihrer Mitglieder eingenommen haben. Dieses Buch stellt eine Ethnographie von drei Flötengruppen aus der Grafschaft Antrim vor, die den sehr unterschiedlichen Genres „Part-Music“, „Melody“ und „Blood and Thunder“ angehören.
Die Autorin untersucht die emotionalen Belohnungen des gemeinsamen Musizierens und die Art und Weise, wie Identitäten durch den Erwerb von Vorlieben, Kompetenzen und Fähigkeiten innerhalb spezifischer gemeinschaftlicher Kontexte geformt werden, wobei sie den Auswirkungen der Klassenzugehörigkeit besondere Aufmerksamkeit schenkt. Diese Fragen werden im Zusammenhang mit den Wettbewerben, Konzerten und Straßenparaden untersucht, die für das soziale Leben von Tausenden von Bandmitgliedern und Fans in Nordirland von zentraler Bedeutung sind.