
Music and Moral Management in the Nineteenth-Century English Lunatic Asylum
Dieses Buch zeichnet die Rolle der Musik in den Anstalten, die Beteiligung des Personals und der Patienten an musikalischen Aktivitäten sowie die Verbindungen zwischen Musik, Gesundheit und Wohlbefinden nach. Im ersten Teil des Buches stützt sich die Autorin auf ein breites Spektrum von Quellen, um die Debatten über Moralmanagement, Unterhaltung und Musik für Patienten sowie den weiteren Kontext von Musik und psychischer Gesundheit zu untersuchen.
Im zweiten Teil des Buches werden anhand einer Reihe von Fallstudien aus verschiedenen öffentlichen und privaten Einrichtungen die Charaktere und Kontexte der Anstaltsmusik beleuchtet. Von Asylkapellen bis zu Kapellenchören, von Raucherkonzerten bis zu Orchestern - die reiche Vielfalt der musikalischen Aktivitäten eröffnet neue Perspektiven auf die Musik im täglichen Leben.
Aspekte wie Beschäftigungspraktiken, Musikernetzwerke und die Anschaffung und Wartung von Musikinstrumenten beleuchten das „Geschäft“ der Musik als Teil des moralischen Managements. Als Quelle der Unterhaltung und Beschäftigung, als Mittel des Trostes und der Selbstkontrolle sowie als Mittel für soziale Zusammenkünfte und den Kontakt mit der Außenwelt bietet der Platz der Musik in der Anstalt wertvolle Einblicke in ihre Verwendung und Bedeutung im England des 19.