Bewertung:

Das Buch hat einen hochwertigen Inhalt und eine prompte Lieferung, aber es kämpft mit der Zugänglichkeit und Klarheit für durchschnittliche Leser, wobei einige Abschnitte zu dicht und esoterisch sind.
Vorteile:Ausgezeichnete Qualität und prompte Lieferung. Empfehlenswertes Ziel des Buches und wirksame anfängliche Erklärung des Baye'schen Theorems.
Nachteile:Irreführender Titel, dichte und komplexe Abschnitte, die für Nicht-Fachleute schwer zu verstehen sind, schlecht redigiert, und einige Leser fanden es langweilig.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Music and Probability (Temperley David (Associate Professor of Music Theory University of Rochester))
Er untersucht die Anwendung von Bayes'schen probabilistischen Modellierungstechniken auf musikalische Fragen, einschließlich der Wahrnehmung von Tonart und Metrum.
In Music and Probability erforscht David Temperley Fragen der Musikwahrnehmung und -kognition aus einer probabilistischen Perspektive. Die Anwendung probabilistischer Ideen auf die Musik wurde in den letzten vier Jahrzehnten nur sporadisch verfolgt, aber die Zeit ist reif, so Temperley, für eine Neubetrachtung der Frage, wie Wahrscheinlichkeiten die Musikwahrnehmung und sogar die Musik selbst beeinflussen. Jüngste Fortschritte bei der Anwendung der Wahrscheinlichkeitstheorie auf andere Bereiche der kognitiven Modellierung sowie neue Erkenntnisse und theoretische Einsichten über die Funktionsweise des musikalischen Geistes haben die Grundlage für fruchtbarere Untersuchungen geschaffen. Temperley schlägt Computermodelle für zwei grundlegende kognitive Prozesse vor, die Wahrnehmung von Tonarten und die Wahrnehmung von Metren, wobei er Techniken der Bayes'schen Wahrscheinlichkeitsmodellierung verwendet. Ausgehend von seiner eigenen Forschung und unter Berücksichtigung neuerer Arbeiten anderer untersucht Temperley eine Reihe weiterer Themen im Bereich Musik und Wahrscheinlichkeit, darunter Transkription, Phrasenwahrnehmung, Musterwahrnehmung, Harmonie, Improvisation und Musikstile.
Music and Probability - das erste umfassende Buch, das die Anwendung probabilistischer Techniken auf musikalische Fragestellungen untersucht - enthält einen prägnanten Überblick über die Wahrscheinlichkeitstheorie, mit einfachen Beispielen und einer Diskussion ihrer Anwendung in anderen Bereichen. Temperley stützt sich vor allem auf einen Bayes'schen Ansatz, der es ihm nicht nur ermöglicht, die Wahrnehmung von Metrum und Tonalität zu modellieren, sondern auch Licht auf Wahrnehmungsprozesse wie Fehlererkennung, Erwartung und Tonhöhenerkennung zu werfen. Bayes'sche Techniken bieten auch Einblicke in so subtile und fortgeschrittene Themen wie musikalische Mehrdeutigkeit, Spannung und "Grammatikalität" und führen zu interessanten und neuartigen Vorhersagen über die kompositorische Praxis und Unterschiede zwischen Musikstilen.