Musikalische Erhabenheit: Unbestimmtheit, Unendlichkeit, Unauflösbarkeit

Musikalische Erhabenheit: Unbestimmtheit, Unendlichkeit, Unauflösbarkeit (Brillenburg Wurth Kiene)

Originaltitel:

Musically Sublime: Indeterminacy, Infinity, Irresolvability

Inhalt des Buches:

Musically Sublime schreibt die Geschichte und Philosophie des Erhabenen musikalisch neu. Die Musik ermöglicht es uns, den traditionellen Verlauf des erhabenen Gefühls auf dem Weg vom Schmerz zum Vergnügen neu zu überdenken. Wurth widersetzt sich der Vorstellung, dass es nur ein einziges Format für das erhabene Gefühl gibt, und zeigt stattdessen, wie das erhabene Gefühl seit der Mitte des 18. Jahrhunderts in einer komplexen Interaktion mit der Musik ständig neu artikuliert wird.

Wurth geht dabei von Immanuel Kants Kritik der Urteilskraft und Jean-Franois Lyotards ästhetischen Schriften der 1980er und 1990er Jahre aus. Kant hat das Erhabene narrativ als ein Epos der Selbsttranszendenz konzipiert. Im Gegensatz dazu versuchte Lyotard, die kantische Transzendenz durch eine offene Immanenz zu ersetzen, doch gelang es ihm nicht, das kantische Epos zu dekonstruieren. Das Buch führt diese Dekonstruktion durch, indem es Vorstellungen des 18. und 19. Jahrhunderts über das Unendliche, die Sehnsucht, das geteilte Selbst und unbewusste Triebe zeitgenössischen Lesarten von Instrumentalmusik gegenüberstellt.

Indem es Edmund Burke, James Usher, E. T. A. Hoffmann, Novalis, Friedrich Hlderlin, Arthur Schopenhauer, Richard Wagner und Friedrich Nietzsche kritisch bewertet, stellt dieses Buch das Erhabene als ein Gefühl dar, das die Auflösung hinausschiebt und zwischen Schmerz und Vergnügen schwebt. Musically Sublime schreibt das mathematische Erhabene als Diffrance um, während es das dynamische Erhabene als Trauma wiederherstellt: unendlich, unbestimmt, unaufgelöst.

Während sich die meisten musikwissenschaftlichen Studien in diesem Bereich auf Spuren des kantischen Erhabenen in Händel, Haydn und Beethoven konzentriert haben, beruft sich dieses Buch auf den Theoretiker des neunzehnten Jahrhunderts, Arthur Seidl, um das Erhabene in der Musik und nicht in der Musik zu analysieren. Jahrhunderts auf, um das Erhabene in der Musik und nicht in der Musik zu analysieren. Dabei wird Seidls Konzept der Formwidrigkeit der romantischen Klaviermusik, den musikalischen Minimalismen der (Post-)Moderne und dem postmodernen Erhabenen von Lyotard gegenübergestellt. Es präsentiert ein Erhabenes der Materie und nicht der Form - eher performativ als repräsentativ. Auf diese Weise zeigt das musikalische Erhabene, dass die binäre Unterscheidung, die Lyotard zwischen dem postmodernen und dem romantischen Erhabenen trifft, letztlich unhaltbar ist.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780823230648
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2012
Seitenzahl:234

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)