
In diesem kurzen Band versucht ein bedeutender islamischer Gelehrter, den Menschen im Westen zu zeigen, wie sein Glaube das tägliche Leben seiner Anhänger beeinflusst. Der Autor stützt sich auf die ursprünglichen Quellen des Islam - den Heiligen Koran und Al-Hadith, d.
h. die Sprüche und aufgezeichneten Taten des Propheten Mohammed -, um ein Konzept der islamischen Wirtschaft zu formulieren. Er zeigt, dass der Islam die Produktion anregt, auf einer gerechten Verteilung besteht und zur Mäßigung beim Konsum aufruft.
Er ehrt sowohl die Arbeit als auch den Handel und hat die Zahlung der Zakat (Almosen für die Armen) zu einer grundlegenden Pflicht gemacht. Der Islam befürwortet und schützt auch die individuelle Freiheit, unterscheidet aber klar zwischen wirtschaftlicher Freiheit und Gier.
Der Autor vergleicht diese islamischen Ansichten mit denen des demokratischen Kapitalismus. Er bezieht sich dabei insbesondere auf Michael Novaks Spirit of Democratic Capitalism (1982), in dem die theologischen Grundlagen des demokratischen Kapitalismus in den moralisch-kulturellen Werten des jüdischen Christentums begründet werden.