Bewertung:

Das Buch bietet eine faszinierende alternative Perspektive auf die Zukunft Russlands und der Ukraine inmitten der anhaltenden geopolitischen Spannungen. Es bietet Einblicke von Ilja Ponomarjow, der seinen persönlichen Weg und seine politische Philosophie schildert und sich für ein demokratisches Russland einsetzt, das friedlich mit der Ukraine koexistiert. Die Leserinnen und Leser finden den Text zugänglich und fesselnd, so dass komplexe Themen leichter zu verdauen sind. Einige Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass Ponomarevs Ambitionen auf eine Führungsrolle in Russland als eigennützig empfunden werden und dass es schwierig ist, einen demokratischen Wandel in einer historisch autokratischen Gesellschaft zu vollziehen.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und leicht zu verstehen, auch für diejenigen, die mit der russischen Politik nicht vertraut sind. Es bietet einen überzeugenden historischen Kontext und persönliche Einblicke des Autors, wodurch komplexe Themen nachvollziehbar werden. Die Leser schätzen die hoffnungsvolle Perspektive für die Zukunft Russlands und der Ukraine, und die Argumente des Autors für eine freie und demokratische Zukunft finden bei vielen Anklang.
Nachteile:Kritiker äußern Bedenken hinsichtlich der Beweggründe des Autors und vermuten, dass Ponomarevs Machtstreben die Botschaft des Buches überschatten könnte. Außerdem bezweifeln einige Leser, dass ein demokratisches Russland angesichts seiner autokratischen Geschichte überhaupt realisierbar ist. In einigen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass das Buch als eigennützig empfunden werden könnte, da es sich auf Ponomarevs politische Ambitionen konzentriert.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Does Putin Have to Die?: The Story of How Russia Becomes a Democracy After Losing to Ukraine
Die Geschichte, wie Russland nach der Niederlage gegen die Ukraine zu einer Demokratie wird.
Um die Bedeutung dieses Buches "Muss Putin sterben?" zu verstehen, müssen Sie zunächst die Bedeutung des Autors verstehen:
⬤ Ilja Ponomarjow war von 2007-2016 Mitglied des russischen Parlaments, der Staatsduma.
⬤ Im Jahr 2014 stimmte er als einziger Abgeordneter des russischen Parlaments gegen die Annexion der Krim.
⬤ Dies war jedoch nicht das erste Mal, dass er überlebte, nachdem er sich gegen Putin gestellt hatte.
⬤ Sein Votum gegen die Annexion der Krim führte jedoch dazu, dass er als amtierender Abgeordneter ins Exil seines eigenen Landes gezwungen wurde.
⬤ Als die Krim annektiert wurde, sagte Ponomarjow voraus, dass dies zu einer umfassenden Invasion der Ukraine durch Russland führen würde.
⬤ Er schwor damals auch, dass er auf der Seite der Ukraine kämpfen würde, wenn Russland in die Ukraine einmarschieren würde. Und genau das tut er auch heute.
Sich gegen Putin zu stellen, ist ein riskantes Unterfangen. So war beispielsweise ein russischer Parlamentskollege, der zum Dissidenten wurde, Denis Woronenkow, auf dem Weg zu Ponomarjow, als er im März 2017 vom russischen Geheimdienst erschossen wurde.
Ponomarev lebt seit 2016 in Kiew. Als Folge der Ermordung von Woronenkow erhält er nun persönlichen Schutz durch den ukrainischen Sicherheitsdienst. Und wie er kürzlich in einem Fernsehinterview sagte: "Ich habe ein Maschinengewehr an der Tür".
Fragt man Ponomarjow jedoch, warum er sich den bewaffneten ukrainischen Territorialverteidigungskräften angeschlossen hat, so wird er antworten:
"Ich kämpfe nicht gegen Russland, ich kämpfe gegen Putin, den Putinismus und den russischen Faschismus".
In diesem Buch stellt Ponomarev seinen Plan vor, wie das russische Volk sein Land von Putin, Putinismus und Diktatur befreien und in eine Demokratie verwandeln kann.