Bewertung:

Das Buch ist eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem Thema der sozialen Gerechtigkeit und konzentriert sich auf die schmerzhafte Geschichte der kanadischen Internatsschulen. Es bietet eine einzigartige Perspektive auf den institutionellen Rassismus und fördert Wahrheit und Versöhnung.
Vorteile:⬤ Fesselnder und erhellender Schreibstil
⬤ bietet einen tiefen Einblick in ein bedeutendes kulturelles Thema
⬤ bietet eine fesselnde Lektüre
⬤ behandelt wichtige Themen der sozialen Gerechtigkeit und Versöhnung.
Die Perspektive ist in erster Linie die einer naiven weißen Frau, was vielleicht nicht bei allen Lesern Anklang findet. Einige Leser könnten die Thematik aufgrund des historischen Kontextes als beunruhigend empfinden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Courage and Complicity
Im August 1947 bestieg Mary Brock in Toronto einen Zug. Sie war auf dem Weg in die Wildnis von Nordwest-Ontario, wo sie eine Stelle als Lehrerin in einem indianischen Internat antreten sollte. Ihre Familie war entsetzt.
Am Ende ihres ersten Unterrichtstages war auch Mary entsetzt. Das war nicht das aufregende Abenteuer, das sie sich vorgestellt hatte. Aber Mary war nicht bereit, aufzugeben. Gestärkt durch ihre Ideale und ihren Pragmatismus kam sie immer wieder.
Sie hielt das Studienjahr durch. Als sie den Zug nach Hause bestieg, wusste sie, dass sie versagt hatte, und zwar in jeder Hinsicht, auf die es ankam. Die Ideale, mit denen sie gekommen war, waren auf dem Boden ihres Klassenzimmers zerschmettert, und ein großes Stück ihres Herzens lag hinter einer kleinen Blockhütte im Wald begraben.
Sechzig Jahre später zwangen sie zwei unerwartete Geschenke dazu, einen zweiten Blick zurück und einen hoffnungsvolleren Blick nach vorn zu werfen. Vielleicht waren ihre Ideale doch nicht so naiv.
„Wunderschön geschrieben, fesselnd, herausfordernd und zum Nachdenken anregend.“ N. Jennings.
„Großartig ... extrem gut geschrieben, ich habe jede Minute genossen. Wirft ein kritisches und mitfühlendes Licht auf das indianische Internatssystem.“ T. Moores.
„Ich muss zugeben, dass ich mich zu Beginn der Lektüre fragte, wie eine weiße Frau die schreckliche Geschichte der Internatsschulen erzählen konnte. Sie haben es wunderbar gemacht, mit Weisheit und Sorgfalt in einer gut durchdachten Geschichte.“ M. Hall.