Bewertung:

Das Buch bietet einen ehrlichen und nachvollziehbaren Bericht über die Erfahrungen der Autorin mit dem maßvollen Umgang mit Alkohol, eingebettet in ihr Leben als Mutter in Johannesburg während der Pandemie. Es bietet Einblicke in die Komplexität der Trinkkultur und der persönlichen Beziehungen, was es zu einer sinnvollen Lektüre für alle macht, die über ihre eigenen Trinkgewohnheiten nachdenken.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser schätzen die Ehrlichkeit und Nachvollziehbarkeit der Memoiren, den einnehmenden Schreibstil, den Humor und das Gleichgewicht zwischen Verletzlichkeit und Positivität. Das Buch kommt bei südafrikanischen Lesern besonders gut an und bietet Einblicke in verschiedene Herausforderungen des Lebens, wie Arbeit und Familiendynamik.
Nachteile:Einige Leser werden es vielleicht weniger relevant finden, wenn sie mit Alkoholismus zu kämpfen haben, da der Schwerpunkt eher auf Mäßigung als auf völliger Nüchternheit liegt. Darüber hinaus könnte der Inhalt für diejenigen, die auf traditionelle „Ausstiegsliteratur“ aus sind, nicht ihren Bedürfnissen entsprechen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
MY YEAR OF NOT GETTING SH*TFACED - How I tried and failed to give up alcohol and learned the joys of Moderation
Nach einem außergewöhnlich wilden Muttertag, an dem sie tanzte, als gäbe es kein Morgen, sich mit einem Fremden prügelte und mit dem Boden kollidierte, sieht sich die Johannesburger Drehbuchautorin und Schriftstellerin Pamela Power gezwungen, ihre Trinkgewohnheiten unter die Lupe zu nehmen. Sie erkennt, dass sie zwar nicht sofort eine Gruppe der Anonymen Alkoholiker aufsuchen muss, aber dass sie möglicherweise eine Serientrinkerin ist und die Kontrolle zurückgewinnen muss.
In diesem ehrlichen, aber auch humorvollen Bericht über ihr Jahr, in dem sie sich nicht volllaufen ließ, untersucht Pamela ihre lange Beziehung zum Alkohol. Sie ist schockiert, als sie erkennt, wie sehr der Alkohol für sie eine Krücke war. Es gibt immer eine Flasche Wein oder Prosecco, die ihr hilft, die vielen Anforderungen des Lebens als Freiberuflerin und Mutter zu bewältigen.
Pamela beginnt ihre Reise zur Nüchternheit auf dem Höhepunkt der Covid-19-Pandemie, als ihre Familie in finanziellen Schwierigkeiten steckt und das Leben in den Vorstadtparks von Johannesburg nicht mehr so glücklich ist. Durch sie erleben wir all die Frustration, die Irritation und die überraschenden Vorteile des Entzugs.
Bei der Bewältigung ihrer Alkoholabhängigkeit wird Pamela auch mit ihrer gestörten Beziehung zu ihren Eltern konfrontiert. Während viele andere Bücher über Nüchternheit die Nüchternheit als einzige Lösung darstellen, findet Pam am Ende einen goldenen Mittelweg zwischen völliger Nüchternheit und Saufgelagen: Mäßigung.