
Myanmar's Political Transition and Lost Opportunities (2010-2016)
Dieses Buch handelt von der Politik Myanmars unter dem reformorientierten Präsidenten Thein Sein.
Nach seinem Amtsantritt im März 2011 leitete Thein Sein den unblutigen Myanmarischen Frühling ein. Es gelang ihm, Myanmar in eine transparentere und dynamischere Gesellschaft zu verwandeln, Aung San Suu Kyi und andere Oppositionelle in den politischen Prozess einzubinden, einen Friedensprozess mit den bewaffneten ethnischen Organisationen einzuleiten, Myanmar nach fünf Jahrzehnten der Isolation wieder in die internationale Gemeinschaft einzubinden und, was am wichtigsten ist, zum ersten Mal seit der Wiedererlangung der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1948 eine friedliche Machtübergabe von einer gewählten Regierung an eine andere zu vollziehen.
Doch Thein Sein verpasste auch Gelegenheiten, die Erwartungen der Menschen zu erfüllen, und es gelang ihm nicht, seine Partei USDP bei den Wahlen 2015 zum Sieg zu führen. In diesem Buch geht es nicht um die Erfolge der Regierung Thein Sein. Vielmehr untersucht es die Gründe für die verpassten Chancen beim Übergang zur Demokratie.
Es stützt sich auf die Erfahrungen des Autors als Mitglied des Kabinetts von Thein Sein sowie auf ausführliche Interviews mit anderen Kabinettsmitgliedern und Politikern, die an den entscheidenden Ereignissen zwischen 2010 und 2016 beteiligt waren. Das Buch ist ein Muss für jeden, der sich für diese kritische Zeit des Wandels in Myanmar interessiert.