
Myths and Traditions of Central European University Culture
Die tschechischen Historiker Luk s Fasora und Jiř Hanus untersuchen die unzähligen Mythen, die sich um die mitteleuropäischen Universitäten ranken, mit einem diachronen Ansatz, um die Probleme der Hochschulbildung in der Region zu untersuchen.
Anhand sorgfältiger historischer Recherchen zeigen die Autoren große Diskontinuitäten auf und vergleichen, wie sich die Bildungsphilosophie vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert verändert hat und wie sich diese Entwicklung zu den aktuellen Verwaltungszielen der Hochschulbildung verhält.
Bei ihrer Auseinandersetzung mit der Geschichte und den Mythen der universitären Bildung scheuen die Autoren auch nicht davor zurück, schwierige Fragen zu stellen, etwa ob politische und wirtschaftliche Einflüsse die Ziele und die Struktur der heutigen Universitäten in Mitteleuropa völlig verändert haben. Obwohl sie sich auf die Hochschulsysteme in einer bestimmten geografischen Region konzentrieren, haben die Ergebnisse weitreichende Auswirkungen auf die Hochschulbildung in der ganzen Welt.