Bewertung:

Das Buch schildert die Reise einer Gruppe von Reisenden während des Schwarzen Todes im 14. Jahrhundert und behandelt Themen wie Glaube, soziale Hierarchie und menschliche Reaktionen auf Katastrophen. Es wird ein besonderer Sprachstil verwendet, der die Dialekte der verschiedenen Charaktere widerspiegelt, was dem Buch mehr Tiefe verleiht, den Leser aber auch herausfordern kann. Insgesamt bietet die Erzählung eine reich strukturierte historische Erfahrung mit einer Mischung aus Humor und existenzieller Einsicht.
Vorteile:Das Buch bietet eine fesselnde Erzählung, die die Atmosphäre des Englands des 14. Jahrhunderts einfängt, mit gut recherchiertem historischem Kontext und fesselnden Themen. Die Leser schätzen die Entwicklung der Charaktere und die überraschende Tiefe bei der Erforschung der menschlichen Moral und der gesellschaftlichen Strukturen. Die Verwendung verschiedener Dialekte und Sprachstile wird als kreativ empfunden und bereichert die Erzählung für diejenigen, die sich darauf einlassen wollen.
Nachteile:Viele Leser empfinden die Sprache als schwierig, was zu Frustration und Ablenkung von der Geschichte führt. In einigen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass die Perspektiven der Charaktere verwirrend oder schlecht entwickelt sind, was es schwer macht, sich auf die Geschichte einzulassen. Außerdem wird kritisiert, dass das Tempo vor allem am Anfang zu langsam ist, was das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigt.
(basierend auf 41 Leserbewertungen)
To Calais, in Ordinary Time
(Drei Reisen, eine Straße.)
England, 1348. Eine Dame flieht vor einer abscheulichen arrangierten Ehe, ein schottischer Prokurist macht sich auf den Weg nach Avignon, und ein junger Pflüger ist auf der Suche nach Freiheit und meldet sich mit einer Kompanie von Bogenschützen freiwillig. Sie alle treffen sich auf der Straße nach Calais.
Von der anderen Seite des Ärmelkanals kommt der Schwarze Tod auf sie zu, die Pest, die die Hälfte der Bevölkerung Nordeuropas auslöschen wird. Während der Reise, die von den vergangenen Missetaten der Bogenschützen und den klerikalen Warnungen vor dem bevorstehenden Weltuntergang überschattet wird, müssen sich die Wanderer mit der Natur ihrer Liebe und ihres Verlangens auseinandersetzen.
Das Buch ist ein Meisterwerk der Sprache und des Einfühlungsvermögens, das eine mittelalterliche Welt heraufbeschwört, die zugleich unheimlich plausibel, völlig fremd und ein unheimlicher Spiegel unserer eigenen ist. James Meeks außergewöhnliches To Calais, In Ordinary Time ist ein Roman über Liebe, Klasse, Glauben, Verlust, Geschlecht und Begehren - vor dem Hintergrund einer der größten Katastrophen der Menschheitsgeschichte.