Bewertung:

Dara Horns „In the Image“ ist ein komplexer Roman, der das Leben jüdischer Charaktere über Generationen hinweg miteinander verwebt und Themen wie Einwanderung, Identität und Spiritualität erforscht. Die Erzählung wechselt zwischen den Erfahrungen von Leora, einer jungen Frau, die um ihre beste Freundin trauert, und Bill, dem Großvater ihrer Freundin, einem Überlebenden des Holocaust. Das Buch regt zum Nachdenken über die jüdische Tradition und die persönliche Geschichte an und bietet sowohl ergreifende Momente als auch komplexe Erzählungen.
Vorteile:Das Buch wird für seine aufschlussreiche Erforschung des jüdischen Lebens und der Tradition, die lebendige Entwicklung der Charaktere und die reichhaltige Sprache gelobt. Die Leserinnen und Leser schätzen Horns Fähigkeit, tiefe historische und spirituelle Themen in die Erzählung einzubetten, ebenso wie ihre einfühlsame Darstellung komplexer Charaktere. Viele fanden das Buch fesselnd und zum Nachdenken anregend und hoben die geschickte Mischung aus Fakten und Fiktion sowie die emotionale Tiefe der Erzählung hervor.
Nachteile:Einige Leser empfanden Teile des Buches als langsam oder schwerfällig und hatten gemischte Gefühle bezüglich des Tempos und der Struktur. Die Kritiker wiesen darauf hin, dass es aufgrund der mystischen und symbolischen Elemente manchmal schwierig sei, dem Buch zu folgen, und dass sich einige Abschnitte unzusammenhängend anfühlten. Darüber hinaus äußerten sich einige Rezensenten unzufrieden mit der Klarheit der Motivationen der Charaktere oder der Kohärenz der Handlung und meinten, dass die Erzählung verwirrend oder übermäßig clever sein könnte.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
In the Image
Im Bild ist ein außergewöhnlicher, von spiritueller Erforschung geprägter Debütroman, der an „eine Sprache, eine Literatur, eine gehaltene Hand, eine ganze Welt, gelebt und geatmet nach dem Bilde Gottes“ erinnert.
Bill Landsmann, ein älterer jüdischer Flüchtling in einem Vorort von New Jersey mit einer Leidenschaft für das Reisen, ist besessen davon, seine Diasammlung von Bildern aus der Bibel aufzubauen, die er überall auf der Welt verstreut findet. Der Roman beginnt, als er die Freundin seiner Enkelin Leora kennenlernt, und setzt sich fort, indem er sich vorwärts durch ihr Leben und rückwärts durch das seine bewegt und dabei die unerwarteten Verbindungen zwischen der Vergangenheit seiner Familie und der Zukunft ihrer Familie aufdeckt.
Es handelt sich nicht nur um einen ersten Roman, sondern um ein kulturelles Ereignis - eine Vermählung weltlicher und religiöser Formen der Literatur -, denn Im Bild lebt weder in der Vergangenheit noch versucht es, ihr zu entkommen, sondern nimmt sie im besten Sinne des Wortes auf, indem es das Verlorene ehrt und unter den verlorenen Dingen die Schätze findet, die die Gegenwart erneuern können. Inklusive Anleitung für Lesegruppen.