After Empire. Nationalist Imagination and Symbolic Politics in Russia and Eurasia in the Twentieth and Twenty-First Century
Igor Torbakov untersucht den Zusammenhang zwischen verschiedenen Formen russischer politischer Vorstellungskraft und dem scheinbar zyklischen Prozess des Niedergangs und Verfalls des russischen Imperiums in den letzten hundert Jahren. Obwohl Russlands historischer Prozess keineswegs einzigartig ist, stechen zwei Merkmale seiner historischen Entwicklung hervor.
Erstens ist die Geschichte des Landes durch eine dramatische politische Diskontinuität gekennzeichnet. Im vergangenen Jahrhundert hat Russland dreimal seine "historische Haut" gewechselt: Nach dem von einem gewaltsamen Bürgerkrieg begleiteten Zerfall des Zarenreichs wurde es als kommunistische UdSSR rekonstituiert, deren Zerfall vor einem Vierteljahrhundert zur Entstehung der heutigen Russischen Föderation führte. Jeder dieser dramatischen Umbrüche im zwanzigsten Jahrhundert hat die Vorstellung davon, was "Russland" ist und was es bedeutet, Russe zu sein, nachhaltig beeinflusst.
Zweitens gibt es neben der politischen Instabilität Russlands paradoxerweise auch ein bemerkenswertes Bild geopolitischer Stabilität und einer bemerkenswerten Langlebigkeit als imperiales Gebilde. Mindestens seit Beginn des 18.
Jahrhunderts ist "Russland" ein fester geopolitischer Bestandteil an den nordöstlichen Rändern Europas und erhebt immer wieder den Anspruch auf den Status einer Großmacht. Vor diesem Hintergrund untersucht das Buch in drei Abschnitten (a) die Entstehung und Entwicklung des Eurasianismus als eine Form der (post-)imperialen Ideologie, (b) die entscheidende Rolle, die die Ukraine historisch für das russische Selbstverständnis gespielt hat, und (c) die historischen Legitimationsversuche der heutigen russischen Eliten.
| ISBN: | 9783838212173 |
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| Sprache: | Englisch |
| Einband: | Taschenbuch |
| Erscheinungsjahr: | 2021 |
| Seitenzahl: | 260 |
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