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After Lockdown: A Metamorphosis
Nach der erschütternden Erfahrung der Pandemie und der Abriegelungen haben sowohl Staaten als auch Einzelpersonen nach Wegen gesucht, die Krise zu überwinden, in der Hoffnung, so schnell wie möglich zu einer „Welt, wie sie vor der Pandemie war“ zurückzukehren.
Aber es gibt noch einen anderen Weg, die Lehren aus dieser Tortur zu ziehen: Als Bewohner der Erde können wir die Abriegelungen vielleicht doch nicht so einfach verlassen, da die globale Gesundheitskrise in eine andere, größere und ernstere Krise eingebettet ist - die durch das neue Klimaregime verursachte. Zu lernen, im Lockdown zu leben, könnte eine Chance sein, die es zu ergreifen gilt: eine Generalprobe für die Klimamutation, eine Gelegenheit, endlich zu verstehen, wo wir - Bewohner der Erde - leben, was für ein Ort „Erde“ ist und wie wir uns in den kommenden Jahren in dieser Welt orientieren und existieren können.
Vielleicht können wir endlich das Land erforschen, in dem wir leben, beginnen, die wahre Natur der Klimamutation zu verstehen, die wir erleben, und entdecken, welche Art von Freiheit möglich ist - eine Freiheit, die anders liegt und anders verstanden wird. In dieser Fortsetzung von Down to Earth liefert Bruno Latour einen Kompass für diese notwendige Neuausrichtung unseres Lebens, indem er die Metaphysik der Begrenzung und Entgrenzung umreißt, mit der wir uns alle angesichts der seltsamen Zeiten, in denen wir leben, arrangieren müssen.