Bewertung:

Das Buch wird wegen seiner gründlichen Erforschung des Naturrechts und des historischen philosophischen Denkens, das antike Ideen mit zeitgenössischen Themen verbindet, hoch geschätzt. Es betont den moralischen Verfall der westlichen Zivilisation und fordert eine Wiederbelebung der klassischen Philosophie. Viele Leserinnen und Leser schätzen die Klarheit, den fesselnden Stil und die wissenschaftliche Tiefe des Buches, doch es wird auch darauf hingewiesen, dass der Text aufgrund seiner philosophischen Komplexität für manche eine Herausforderung darstellen kann.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert mit ausführlichen Verweisen auf den historischen Kontext.
⬤ Klare Erklärungen von komplexen philosophischen Konzepten.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der das Interesse des Lesers weckt.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in das Naturrecht und seine heutige Bedeutung.
⬤ Regt zum kritischen Denken über moralische und ethische Fragen in der Gesellschaft an.
⬤ Keine leichte Lektüre; kann für Menschen ohne philosophischen Hintergrund eine Herausforderung sein.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass sich der Autor zu stark auf veraltete philosophische Theorien stützt.
⬤ Erfordert mehrere Lektüren, um das Buch vollständig zu verstehen.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
After the Natural Law: How the Classical Worldview Supports Our Modern Moral and Political Views
Die naturrechtliche Weltanschauung entwickelte sich im Laufe von fast zweitausend Jahren, beginnend mit Platon und Aristoteles und gipfelnd mit dem heiligen Thomas von Aquin im dreizehnten Jahrhundert. Jahrhundert. Diese Tradition geht davon aus, dass die Welt geordnet, verständlich und gut ist, dass es objektive moralische Wahrheiten gibt, die wir erkennen können, und dass der Mensch wahres Glück nur erreichen kann, wenn er seiner angeborenen Natur folgt, die ihn zu seiner eigenen Vollkommenheit führt. Die meisten Darstellungen des Naturrechts beruhen auf einem gottzentrierten Weltbild.
After the Natural Law zeichnet diese Tradition von Platon und Aristoteles bis Thomas von Aquin nach und beschreibt dann, wie und warum moderne Philosophen wie Descartes, Locke und Hobbes begannen, diese Grundlage zu untergraben. In dem Buch wird argumentiert, dass das Naturrecht eine notwendige Grundlage für unsere wichtigsten moralischen und politischen Werte ist - u. a. Freiheit, Menschenrechte, Gleichheit, Verantwortung und Menschenwürde. Ohne eine Theorie des Naturrechts verlieren diese Werte ihre Kohärenz: Wir können ihnen mit den Annahmen der modernen Philosophie buchstäblich keinen Sinn geben.
In Teil I des Buches wird die Entwicklung der Naturrechtstheorie von Platon und Aristoteles bis hin zu Thomas von Aquin nachgezeichnet. In Teil II wird untersucht, wie moderne Philosophen die einzige kohärente Grundlage für diese Werte systematisch ausgehöhlt haben. Infolgedessen sind unsere wichtigsten moralischen und politischen Ideale heute inkohärent. Moderne politische und moralische Denker haben sich dazu verleiten lassen, die Bedeutung von Begriffen wie Freiheit oder moralisches Gut zu verwässern - oder diese Ideen ganz aufzugeben. So führen uns die moderne Philosophie und das politische Denken entweder in Richtung Anarchie oder Totalitarismus.
Die Schlussfolgerung mit dem Titel "Warum Gott wichtig ist" zeigt, dass sogar die philosophischen Annahmen des Naturrechts von einem persönlichen Gott abhängen.