Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 4 Stimmen.
After Abolition: Britain and the Slave Trade Since 1807
Mit der Abschaffung des Sklavenhandels im Jahr 1807 und dem Emanzipationsgesetz von 1833 schien Großbritannien die Sklaverei los zu sein. Dem ist nicht so, meint Marika Sherwood, die in diesem provokanten neuen Buch die Fakten auf den Tisch legt.
Sherwood zeigt auf, dass Großbritannien auch nach 1807 noch zum Sklavenhandel beitrug, und zwar bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein. Anhand von Regierungsdokumenten und zeitgenössischen Berichten sowie veröffentlichten Quellen beschreibt sie, wie die Sklaverei ein wesentlicher Bestandteil der britischen Investitionen, des Handels und des Empire blieb, insbesondere bei der Finanzierung und Lieferung von Waren für den Sklavenhandel und bei der Verwendung von Produkten aus dem Sklavenanbau. Auch die Finanzwelt der Londoner City hing von der Sklaverei ab, die - direkt und indirekt - Millionen von Menschen Beschäftigung bot.
"After Abolition" untersucht auch einige der Ursachen und Auswirkungen der fortgesetzten britischen Verstrickung in die Sklaverei und beschreibt viele der scheinbar respektablen Schurken, aber auch die Helden, die mit dem Handel verbunden waren - auf allen Ebenen der Gesellschaft. Es enthält wichtige Enthüllungen über eine dunkle Seite der britischen Geschichte, die bisher unerforscht war, und wird echte Fragen über die Wahrnehmung der britischen Vergangenheit aufwerfen.