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After Authority: Global Art Cinema and Political Transition
After Authority untersucht die Tendenz des Kunstkinos, auf den politischen Wandel mit der Hinwendung zur Ambiguität zu reagieren, einem System, das im Idealfall das Wiederauftauchen autoritärer Logiken in der Kunst und anderswo eindämmt.
Durch den Vergleich von Filmen aus Italien, Ungarn, Südkorea und den Vereinigten Staaten wird in diesem Buch die These aufgestellt, dass die ästhetische Tradition der Mehrdeutigkeit im Kunstkino auf post-autoritäre Verhältnisse zurückgeführt werden kann und dass die Ästhetik des Kunstkinos erst im Kontext eines Übergangs weg vom Autoritarismus lesbar wird. Das Kunstkino kann also als ein Modus der filmischen Praxis gesehen werden, der in seinem Kern politisch ist, da seine konstitutive Mehrdeutigkeit ihre Wurzeln in der Ablehnung zentralisierter und hierarchischer Autoritätskonfigurationen hat.
Letztlich schlägt After Authority eine Geschichte des Kunstkinos vor, die auf den Potenzialen, Möglichkeiten und der Politik der Ambiguität beruht.