Bewertung:

Das Buch kritisiert den gegenwärtigen Zustand der Psychotherapie und plädiert für eine Revolution in ihrer Praxis, indem es eine Hinwendung zur existentiellen Therapie als sinnvolleren Ansatz vorschlägt. Er argumentiert, dass die Mainstream-Psychotherapie aufgrund ihrer Institutionalisierung und Medikalisierung veraltet und oft schädlich geworden ist. Groth hebt die Bedeutung der persönlichen Verbindung und der echten menschlichen Interaktion in der therapeutischen Praxis hervor und stellt die traditionellen Methoden in Frage, die Techniken gegenüber authentischem Engagement den Vorrang geben.
Vorteile:Das Buch liefert eine überzeugende Kritik an der modernen Psychotherapie und ermutigt die Leser, die Bedeutung von Würde, Sinn und Verantwortung in der Therapie zu berücksichtigen. Es ist ein starkes Plädoyer für die existentielle Therapie, das sich auf historische Perspektiven und moderne Kritiken stützt. Groths Ausführungen regen zum Nachdenken an und laden Fachleute aus dem Bereich der Hilfe ein, ihre Ansätze zu überdenken.
Nachteile:Das Buch könnte etablierte Psychotherapeuten aufgrund seiner kritischen Haltung gegenüber dem medizinischen Modell und der Professionalisierung der Therapie befremden. Einige Leser könnten Groths Ablehnung traditioneller Ausbildungsmethoden und strukturierter Techniken als kontrovers oder unpraktisch empfinden, und der Text könnte als Mangel an spezifischen Lösungen für die Umsetzung seiner vorgeschlagenen Änderungen angesehen werden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
After Psychotherapy
Die sieben Aufsätze wurden zwischen 1989 und 2007 verfasst und zwischen 1995 und 2008 in Fachzeitschriften veröffentlicht, mit Ausnahme von -Eros in Existential Analysis-, der als Gastvortrag auf der jährlichen internationalen humanwissenschaftlichen Forschungskonferenz am Ramapo College gehalten wurde.
Alle Beiträge wurden für diese Sammlung überarbeitet. Das abschließende Kapitel enthält eine Reihe von Notizen zur therapeutischen Phänomenologie aus den Jahren 2015-2016 über den existentiellen Ansatz in der Therapie.