Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Untersuchung der Auswirkungen von Massenerschießungen und verbindet den historischen Kontext mit persönlichen Erzählungen von Überlebenden, Gemeindemitgliedern und Ersthelfern. Es unterstreicht die Notwendigkeit, die langfristigen Auswirkungen solcher Tragödien zu verstehen und setzt sich für eine vernünftige Waffengesetzgebung ein.
Vorteile:Gut geschrieben, tief bewegend und nachhallend für diejenigen, die einen persönlichen Bezug zu den Ereignissen haben. Es bietet eine einfühlsame und gründliche Untersuchung der Folgen von Massenerschießungen und ist ein wichtiges Hilfsmittel für Überlebende und an der Waffengesetzgebung Interessierte.
Nachteile:Das Buch ist keine leichte Lektüre, da es sich mit schmerzhaften und komplexen Themen befasst, die für einige Leser eine emotionale Herausforderung darstellen könnten.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
After Virginia Tech: Guns, Safety, and Healing in the Era of Mass Shootings
Im Zeitalter der Massenerschießungen werden wir routinemäßig zu den Schauplätzen schrecklicher Gewalttaten geführt. Oft wird jedoch die lange Zeit danach vernachlässigt, einschließlich der Bemühungen, nach solchen Tragödien Veränderungen herbeizuführen.
Am 16. April 2007 wurden zweiunddreißig Studenten und Professoren der Virginia Tech ermordet. Diese Tragödie, die damals die tödlichste Massenerschießung in den USA durch einen Einzeltäter war, löste eine internationale Debatte über die Waffenkultur in den Vereinigten Staaten und die Sicherheit auf dem College-Campus aus.
Viele der Überlebenden der Virginia Tech und ihre Unterstützer, die tiefe Trauer und ein Trauma erlebten und mit der körperlichen und seelischen Genesung kämpften, setzten sich an vorderster Front für Veränderungen ein. Doch seit jenem April hat sich die massive Waffengewalt in einem erschreckenden Tempo fortgesetzt.
In After Virginia Tech untersucht der preisgekrönte Journalist Thomas Kapsidelis das Jahrzehnt nach dem Massaker an der Virginia Tech anhand der Erfahrungen von Überlebenden und Gemeindemitgliedern, die sich für Reformen in den Bereichen Waffensicherheit, Sicherheit auf dem Campus, Traumabewältigung und psychische Gesundheit eingesetzt haben. Unbeeindruckt von der Ausweitung der Waffenrechte haben sie trotz eines oft feindseligen politischen Umfelds und wiederholter Massengewalt ihre nationale Führungsrolle fortgesetzt. Kapsidelis geht auch auf das Trauma ein, das die Polizisten erlitten, die auf die Schießereien reagierten, sowie auf die Arbeit von Seelsorgern und einem langjährigen Polizeibeamten, die eine Organisation gründeten, die sich der Genesung widmet.
Die Geschichten, die Kapsidelis hier erzählt, zeigen, wie Menschen und Gemeinschaften, die von tiefgreifenden Verlusten betroffen sind, letztlich durchhalten, lange nachdem das anfängliche Licht und die Aufmerksamkeit unweigerlich verblassen. Über die politischen Implikationen hinaus beleuchtet "After Virginia Tech" persönliche Berichte über Genesung und Widerstandsfähigkeit, die Millionen von Amerikanern, die über die Folgen von Waffengewalt besorgt sind, einen Hoffnungsschimmer bieten können.