
Sustainable Lifeways: Cultural Persistence in an Ever-Changing Environment
Sustainable Lifeways befasst sich mit den Kräften des Konservatismus und der Innovation in Gesellschaften, die von der Ausbeutung aquatischer und anderer wilder Ressourcen, von Landwirtschaft und spezialisiertem Pastoralismus abhängig sind. Der Band versammelt Spezialisten, die in vier Regionen der Welt mit bedeutenden archäologischen und paläoökologischen Datenbanken arbeiten: Westasien, der amerikanische Südwesten, Ostafrika und Südamerika in den Anden. Sie tragen zur Forschung in drei großen Zeiträumen bei: langfristig (über Jahrtausende), mittelfristig (archäologisch, über Jahrhunderte oder einige tausend Jahre) und aktuell (ethnohistorisch oder ethnographisch, über Jahre oder Jahrzehnte).
Die Autoren dieses Bandes untersuchen mit archäologischem Blick die Reaktion des Menschen auf unvorhersehbare Umweltbedingungen, wobei sie sich auf das Verständnis zeitgenössischer traditioneller Völker stützen. So entsteht ein detaillierteres Bild davon, wie Gesellschaften Umweltrisiken wahrnehmen, wie sie ihr Verhalten angesichts sich verändernder Bedingungen ändern und unter welchen Herausforderungen die schnellsten und weitreichendsten Anpassungsänderungen stattgefunden haben. Sustainable Lifeways verbessert unser Verständnis sowohl der konservativen als auch der innovativen Kräfte, die bei großen Übergängen in der Vergangenheit eine Rolle gespielt haben könnten, etwa bei der Entwicklung komplexer Gesellschaften und der Expansion früher Imperien. In den Studien werden Beispiele von Viehhirten in Ostafrika, Jägern und Hirten in der Levante, südamerikanischen Fischern/Bauern und Bauern/Jägern im Südwesten der USA vorgestellt.
PMIRC, Band 3.