
Sustainability in an Imaginary World: Art and the Question of Agency
Sustainability in an Imaginary World untersucht die soziale Wirkung von Kunst und ihre Verbindung zu komplexen Fragen der Nachhaltigkeit.
In den letzten zehn Jahren hat das Interesse an der Wirkung von Kunst stark zugenommen, da sich immer mehr Bereiche mit immer größeren Erwartungen an die Kunst wenden. Doch gerade in dem Moment, in dem die Kunst als Wunderwaffe des sozialen Wandels angepriesen wird, beginnt die Forschung, diesen Enthusiasmus in Frage zu stellen und die linearen, präskriptiven und instrumentellen Erwartungen, die solche transdisziplinären Interaktionen oft mit sich bringen, zu hinterfragen. Dabei befindet sich die Kunst an einem verräterischen Scheideweg: Sie kann sich den Hilferufen aus immer mehr scheinbar nicht-ästhetischen Bereichen nicht verschließen, doch wenn sie auf solche präskriptiven Dringlichkeiten antwortet, gefährdet sie genau die Kraft, für die sie ursprünglich um Hilfe gebeten wurde.
Dieses Buch geht auf die Suche nach einem Weg nach vorn und schlägt eine Kunsttheorie vor, die darauf abzielt, die Integrität künstlerischer Praktiken innerhalb transdisziplinärer Mandate zu bewahren. Dieser Ansatz wird dann anhand einer Reihe von Fallstudien untersucht, die in Zusammenarbeit mit einigen der prominentesten Künstler Kanadas entwickelt wurden, darunter der international bekannte Naturpoet Don McKay, der italienische Komponist und Leiter von Vancouver New Music, Giorgio Magnanesi, das renommierte Electric Company Theatre unter der Leitung von Kevin Kerr und schließlich eine groß angelegte Multimedia-Installation, die darauf abzielt, die Beziehung zwischen Klima, Kultur und menschlichem Handeln neu zu gestalten.
Sustainability in an Imaginary World" ist für Studenten und Wissenschaftler aus den Bereichen der kunstbasierten Forschung, der Nachhaltigkeitsforschung und der ökologischen Geisteswissenschaften von großem Interesse.