Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte der medizinischen Bildgebung und zeichnet die Entwicklung von der Entdeckung der Röntgenstrahlen durch Röntgen im Jahr 1895 bis zu modernen Technologien wie MRT und PET-Scans nach. Es wird für seine Klarheit, Zugänglichkeit und reichhaltige Erzählung gelobt, was es für ein breites Spektrum von Lesern attraktiv macht, auch für solche ohne wissenschaftlichen Hintergrund. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass es dem Buch an technischen Details mangelt und es etwas veraltet ist.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ gründliche historische Darstellung
⬤ auch für Nicht-Wissenschaftler zugänglich
⬤ deckt ein breites Spektrum von Bildgebungsmodalitäten und deren Auswirkungen ab
⬤ reichlich illustriert
⬤ bietet Einblicke in die kulturelle Bedeutung der medizinischen Bildgebung.
⬤ Etwas veraltet
⬤ befriedigt vielleicht nicht die Leser, die nach tiefgreifenden technischen Informationen suchen
⬤ wird als mangelnder Einblick in den technologischen Entwicklungsprozess empfunden
⬤ bietet wenig Wert für diejenigen, die ein tieferes Verständnis suchen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Naked to the Bone: Medical Imaging in the Twentieth Century
Vor einem Jahrhundert war der lebende Körper, wie der größte Teil der materiellen Welt, undurchsichtig.
Dann machte Wilhelm Roentgen eine Röntgenaufnahme vom Finger seiner Frau - ihr Ehering "schwebte" um einen weißen Knochen - und unser Blickfeld veränderte sich für immer. In den 1920er Jahren war die Röntgentechnologie alltäglich: Alle Rekruten der Armee standen während des Ersten Weltkriegs für Brustaufnahmen an, und Kinder untersuchten ihre Fußknochen in Durchleuchtungsgeräten von Schuhgeschäften, ohne sich der Strahlung bewusst zu sein, die sie dabei aufnahmen.
Mit klarer Prosa, lebendigen Anekdoten und über siebzig eindrucksvollen Illustrationen zeigt die Wissenschaftsautorin Bettyann Holtzman Kevles, wie Röntgenstrahlen und die nachfolgenden Tochtertechnologien - CT, MRT, PET, Ultraschall - die medizinische Praxis (von der Kinderheilkunde bis zur Neurochirurgie), die Beweisregeln vor Gericht und die Visionen von Künstlern verändert haben.