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NADA Que Decir / Nothing to Say
Eine wahrheitsgetreue und erschütternde Geschichte über die Erfahrung von Begehren und Leidenschaft, darüber, wie eine Frau die Krise der vierziger Jahre, die Angst vor sozialem Erfolg, die Enttäuschung über das Zuhause und die Anziehung zum Verbotenen überwindet.
Preis der Tusquets-Redaktion für Romane 2023.
Eine Frau wartet in einem Auto darauf, dass ihr Ex-Mann die gemeinsame Tochter abholt, die auf dem Rücksitz weint. Während der Regen fällt und die Figuren verschwimmen, beleuchtet von den Blinkern, behält sie ihr Handy und eine Verabredung mit einem Fremden im Auge. Wie ein verwirrtes und wütendes Tier lässt sie sich von ihrem rohen, unverschämten Begehren mitreißen, bei dem Mutterschaft, Familie und Arbeit zweitrangig sind. Sie will den Trugbildern eines falschen Glücks entkommen, gerät aber in den Abgrund einer ungesunden, gestörten Beziehung zu einem Manager der Firma ihres Ex-Mannes, einem „Tumormann“.
Es gibt nichts zu sagen, was Silvia Hidalgo als unsere eigene Marguerite Duras bestätigt: verstörende Szenen, unsagbare Gefühle und eine glatte, brillante Schreibe, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Ein schillerndes psychologisches Porträt einer Frau, die mit ihren Widersprüchen und dem Strudel des modernen Lebens konfrontiert ist.