
Nutrients and Cancer Prevention
In den letzten 10 Jahren war die Rolle spezifischer Nährstoffe bei der Krebsprävention und -behandlung Gegenstand intensiver grundlegender, präklinischer und klinischer Forschung. Gegenwärtig liegt der Schwerpunkt der Ernährungsonkologie auf den Mechanismen der Krebsentstehung und ihrer Veränderung durch Nährstoffe sowie auf Studien zur Krebsprävention bei Tieren und Menschen.
Einige epidemiologische Studien am Menschen haben die an Tieren entwickelte Hypothese bestätigt, dass es einen umgekehrten Zusammenhang zwischen der Aufnahme und/oder dem Gehalt von 3-Carotin, Vitamin A, Vitamin E oder Vitamin C und dem Krebsrisiko gibt, während andere keinen solchen Zusammenhang nachgewiesen haben. Dies ist nicht unerwartet, da die schützende Wirkung einzelner Nährstoffe möglicherweise zu gering ist, um mit epidemiologischen Methoden, bei denen ein einzelnes Vitamin oder ein einzelner Mineralstoff als eine Variable betrachtet wird, erkannt zu werden. Ein schlüssiger Beweis für die Rolle der Nährstoffe bei der Krebsprävention beim Menschen wird erst durch eine gut konzipierte Interventionsstudie am Menschen erbracht, bei der ein oder mehrere Nährstoffe in einer Bevölkerung mit hohem Krebsrisiko verwendet werden.
Die Beteiligung spezifischer Nährstoffe an der Regulierung der Expression von Protoonkogenen hat gerade erst begonnen. Auch einige der Ergebnisse von Interventionsstudien am Menschen beginnen, interessante Resultate zu liefern.
Zahlreiche internationale Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen, darunter Zellbiologie, Molekularbiologie, Ernährungsonkologie, Epidemiologie und öffentliche Gesundheit, präsentierten und diskutierten ihre neuesten Erkenntnisse. Die folgenden Themen standen dabei im Vordergrund: 1.
Mechanismen der Karzinogenese; 2.