Bewertung:

Das Buch „Food for Dissent“ wird für seine zum Nachdenken anregenden Erkenntnisse und seinen ansprechenden Schreibstil gelobt, der es einem breiten Publikum zugänglich macht. Die Leser schätzen die Erforschung kultureller Trends im Zusammenhang mit Lebensmitteln, die zum kritischen Nachdenken über gesellschaftliche Themen anregt.
Vorteile:Tiefgründig, klug, leicht zugänglich, intellektuell anspruchsvoll, schön geschrieben, fesselnd, erforscht Trends in der Populärkultur, regt zu Diskussionen und Debatten an, gut für Schulklassen und Buchclubs, bietet kritische Einblicke in kulturelle und politische Trends.
Nachteile:Keine explizite Erwähnung in der Rezension.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Food for Dissent - Natural Foods and the Consumer Counterculture since the 1960s
In den 1960er- und frühen 1970er-Jahren beschlossen die Rebellen der Gegenkultur, sich nicht mit dem System anzulegen, sondern die Welt zu schaffen, die sie wollten.
Die Naturkostbewegung entstand aus diesem konträren Geist heraus. Durch eine Politik des prinzipientreuen Einkaufens, Essens und Unternehmertums lehnten sich die Lebensmittelrevolutionäre gegen den Konzernkapitalismus und den amerikanischen Mainstream auf.
In Food for Dissent zeichnet Maria McGrath das Wachstum der Naturkostbewegung von ihren gegenkulturellen Anfängen bis zu ihrem Aufstieg als "Lebensmittelrevolution" im 21. Jahrhundert nach und konzentriert sich dabei auf populäre Prüfsteine der Naturkost - vegetarische Kochbücher, Lebensmittelkooperativen und Gesundheitsfürsprecher. Geleitet von einer Ideologie des ethischen Konsums verbreiteten diese Institutionen und Akteure die Oppositionalität der Bewegung und veränderten die amerikanische Ernährungslandschaft, zumindest für einige.
Dennoch erwies sich diese Strategie als ein unsicheres Instrument für die Förderung von sozialer Gerechtigkeit, Umweltschutz und Antikorporatismus. Die in Food for Dissent untersuchten Fallstudien zeigen die Grenzen des bewussten Essens, Einkaufens und Verkaufens als Mittel des bürgerlichen Aktivismus auf.