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Namaste Trump and Other Stories
Eine Sammlung anderer Geschichten aus dem strahlenden Indien - solche, die nicht oft erzählt werden.
Die Kurzgeschichte "Namaste Trump" beginnt in einer trügerischen häuslichen Umgebung, in der eine Dienerin aus dem Hinterland von einer aufstrebenden städtischen Familie bevormundet und ausgebeutet wird. Doch während die Nation Trumps Besuch feiert und mit der Pandemie zurechtkommt, wird sie zu einer Prophezeiung endlosen Spuks. Dies ist der Ausgangspunkt für eine Reihe von Geschichten, die sich mit dem zerbrochenen oder zerrütteten Leben in indischen Kleinstädten in den letzten fünfzig Jahren befassen.
In der Novelle "Nacht des Glücks" hat der pragmatische Unternehmer Anil Mehrotra sein florierendes Geschäftsimperium mit Hilfe seines Leutnants Ahmed aufgebaut, einem älteren Mann, der in mehr als einer Hinsicht anders ist. Ahmed ist ruhig und anspruchslos, redet in Aphorismen, stört niemanden und erledigt immer seine Arbeit. Doch als Mehrotra in einer stürmischen Nacht einen Aspekt an Ahmed entdeckt, der sich jeder Vernunft entzieht, ist er gezwungen, mehr über seinen vertrauten Helfer herauszufinden. Was wird er entdecken: Wahnsinn oder etwas Schlimmeres?
In einer Reihe von drei miteinander verbundenen Geschichten, "The Corridor", "The Ubiquity of Riots" und "Elopement", zeichnet Khair mit den Augen eines Heranwachsenden die Spannungen nach, die das Leben als liberaler Muslim im Indien der 1970er und 1980er Jahre mit sich bringt, Spannungen, die Familien isolieren, Freundschaften zerbrechen und auf die kommende Gewalt hinweisen. Der Erzähler dieser Geschichten, inzwischen ein vielbeschäftigter Berufstätiger, kehrt in einer anderen Geschichte, "Olden Friends are Golden", über Zugehörigkeit und Ausgrenzung auf WhatsApp in der dritten Person zurück. Dann gibt es da noch "Scam", eine leichtfüßig erzählte Geschichte über ein Verbrechen, das.
nur als ein vom Opfer verübter Betrug verstanden werden kann, und in "Shadow of a Story" kehrt die Gewalt in unvorstellbarer Form in eine Dorffamilie zurück.
In "Die Sache mit den Federn" geht es vielleicht um Hoffnung, aber es ist eine Hoffnung jenseits der Verzweiflung, eine Hoffnung, die vielleicht verrückt geworden ist: oder ist jetzt alle Hoffnung verrückt? Schließlich erzählt "The Last Installment" von zwei Bauern, einem Vater und einem Sohn, in einem Dorf in Nordindien, die in einem korporativen Laster gefangen sind: Die atemlosen Sätze der Geschichte lassen den Leser die Verzweiflung der Hauptfigur spüren, die schließlich darum kämpft, zu atmen, zu leben.
Dieses Buch, das abwechselnd poetisch, erschreckend und herzzerreißend ist und von dezentem Realismus bis hin zu gotischem Terror reicht, ist ein Buch mit Geschichten über prekäre Leben in einer Welt ohne Toleranz.
Lob für Tabish Khair
"Genial und schelmisch...".
- The New Yorker
"Khair schreibt brillant... Unübersehbar...".
- The Times
"Rücksichtslos, intelligent und explosiv.".
- The Independent
"Für ein Buch, das so prägnant und geistreich ist, ist es auch überraschend strukturiert...".
- The New Republic
"Das Bild, das sich daraus ergibt, kann sich in die Seele brennen, ähnlich wie Ihr Lieblingsfilm.".
- India Today
"Intelligent und streitbar...".
- London Review of Books