Bewertung:

Das Buch „Nansen - Explorer and Humanitarian“ von Marit Fosse und John Fox wird für seine umfassende Darstellung des Lebens und der humanitären Bemühungen von Fridtjof Nansen hoch geschätzt. Es bietet eine zeitgemäße Perspektive auf die gegenwärtigen Flüchtlingskrisen und zieht Parallelen zu historischen Konflikten. Der Text ist klar und logisch aufgebaut, auch wenn einige Rezensenten meinen, dass er von einer tiefergehenden kritischen Analyse profitieren könnte.
Vorteile:Gut recherchiert, leicht zu lesen, liefert aufschlussreiche historische Zusammenhänge zu humanitären Fragen, untersucht Nansens Beiträge als Wissenschaftler und humanitärer Helfer, hebt die aktuelle Relevanz für aktuelle Flüchtlingskrisen hervor.
Nachteile:Es mangelt an Konsistenz bei den Währungsbezügen, hätte eine kritischere Analyse von Nansens Ansichten über die Sowjetunion enthalten können, es fehlen einige Kontextualisierungen von Charakteren, und mehr Details über Nansens Familienleben wären von Vorteil gewesen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Nansen: Explorer and Humanitarian
Visionär, Entdecker, Forscher, Diplomat, Humanist - Fridtjof Nansen war kein gewöhnlicher Mann. Nansen war ein engagierter Wissenschaftler, der einen herausragenden Beitrag zur Meereszoologie und Ozeanografie leistete, ein kühner Abenteurer, der unsere Kenntnisse über die Arktis auf ein neues Niveau hob, und ein unermüdlicher Retter von Menschen, die durch Konflikte vertrieben wurden.
Als junger Mann leitete Nansen zwei erfolgreiche Polarexpeditionen und wurde zum Nationalhelden, der an den Geburtswehen seines Landes - Norwegen - teilnahm. Als angesehener internationaler Elder Statesman begann er 1919 eine neue Karriere, indem er Hunderttausende von Kriegsgefangenen aus den entlegensten Winkeln Europas und Sibiriens nach Hause brachte.
Er schuf den „Nansen-Pass“ für staatenlose Menschen unter seiner Verantwortung und bemühte sich, dem armenischen Volk eine sichere Heimat zu geben. Für seinen Einsatz zugunsten der Kriegsgefangenen, der Hungerhilfe und der russischen Flüchtlinge wurde er 1922 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.