Bewertung:

Narcopolis von Jeet Thayil ist eine lebendige Darstellung der Schattenseite von Mumbai (ehemals Bombay) während der Ära der Opiumhöhlen und zeigt das Leben, das von Sucht, Kriminalität und gesellschaftlichen Veränderungen geprägt ist. Die Erzählung folgt einer Reihe von Charakteren, darunter die Eunuchen-Prostituierte Dimple, durch eine düstere und komplexe Welt, die von Themen wie Gewalt, Liebe und Überleben durchdrungen ist. Während die reichhaltigen Beschreibungen und Charakterisierungen gelobt werden, wird die Handlung oft als unzusammenhängend und verworren empfunden, was das Buch zu einer Herausforderung macht.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit reichen Beschreibungen von Mumbai und seinen Charakteren.
⬤ Bietet einen rohen und intimen Blick auf die Drogensucht und das Leben von Randgruppen.
⬤ Komplexe Charaktere bieten einzigartige Perspektiven auf die Gesellschaft und Kultur in Indien.
⬤ Fängt den historischen Kontext und die Veränderungen in der Drogenkultur gut ein.
⬤ Die Handlung ist oft unklar und mäandert, es fehlt eine eindeutige narrative Struktur.
⬤ Die Charaktere sind manchmal unterentwickelt oder es fällt schwer, sich in sie einzufühlen.
⬤ Einige Leser empfinden das Buch als zu grafisch und beunruhigend.
⬤ Der Schreibstil kann komplex und anspruchsvoll sein und erfordert sorgfältiges Lesen.
(basierend auf 156 Leserbewertungen)
Narcopolis
Narcopolis, das auf der Shortlist für den Man Booker Prize steht, ist ein reichhaltiger und halluzinatorischer Roman, der in einer Opiumhöhle in Bombay spielt, während sich die Stadt über drei Jahrzehnte hinweg verändert.
Im alten Bombay sagt man, dass man nur seinen schlimmsten Feind mit Opium bekannt macht.