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Narrative in Culture
Produktbeschreibung Der Sammelband stellt neue Forschungen auf dem Gebiet der kulturellen und historischen Narratologie vor. Ausgehend von der Prämisse der „Semantisierung von Erzählformen“ (A.
Nünning) werden die kulturelle Situiertheit und die historischen Transformationen des Erzählens untersucht, wobei die Autoren neue Perspektiven auf Schlüsselkonzepte der kulturellen und historischen Narratologie wie unzuverlässiges Erzählen und Multiperspektivität entwickeln. Der Band stellt originelle Ansätze zur Erforschung des Erzählens in der Kultur vor und hebt seine zentrale Rolle für die Aufmerksamkeits-, Gedächtnis- und Resilienzforschung sowie für die Vorstellung von Krisen, dem Anthropozän und der Postapokalypse hervor. In einzelnen Aufsätzen, die sich sowohl mit fiktionalen als auch mit nicht-fiktionalen Erzählungen befassen, werden die Entstehung und Auflösung von Erzählungen über Europa, den Brexit und das Postkoloniale analysiert.
Schließlich enthält der Band neue Forschungen zum Erzählen in der Medienkultur, die sich mit der narrativen Logik von Graphic Novels, Bilderbüchern und Nachrichtenmedien befassen. Rezension Mittels Hybridität und eines erneuerten Verständnisses der Verflechtung von Form und Inhalt wird Erzählen in seiner kulturellen Performance verstehbar, die narrativen Strukturen z.
B. des Eco-Criticism, Anthropozäns oder auch Brexit werden schlüssig ausgeleuchtet.
Eine facettenreiche Diagnose zeitgenössischen Erzählens - nicht nur für Fachleute. Thomas Ballhausen in: EIKON 11 (2019), 108 Über den Autor Astrid Erll, Goethe-Universität Frankfurt, Deutschland; Roy Sommer, Bergische Universität Wuppertal, Deutschland.