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Nathan Soderblom: His Life and Work
Nathan Soderblom (1866-1931) war nicht nur eine zutiefst einflussreiche Persönlichkeit der schwedischen Kirchengeschichte, sondern auch einer der großen Wegbereiter der modernen ökumenischen Bewegung. Er wurde 1914 zum Erzbischof von Uppsala, dem Oberhaupt der lutherischen Kirche in Schweden, gewählt und war während des Ersten Weltkriegs ein unermüdlicher Fürsprecher für den Frieden.
Seine Zusammenarbeit mit George Bell legte den Grundstein für die Interkommunion zwischen der Schwedischen Kirche und der Kirche von England. Schließlich wurde ihm im Jahr vor seinem Tod der Friedensnobelpreis verliehen. Trotzdem wurde er bis zu dieser bahnbrechenden Biografie von den Historikern weitgehend vernachlässigt und war nur Gegenstand einiger weniger Teilstudien.
In Nathan Soderblom: Sein Leben und sein Werk korrigiert Bengt Sundkler dies mit einer neuen Analyse von Soderbloms akribisch aufbewahrter Korrespondenz und Interviews mit seiner Familie, seinen Freunden und ehemaligen Schülern. Daraus ergibt sich das Bild eines Mannes, der sich sehr für die Leitung ökumenischer Projekte einsetzte, vor allem für seine Bewegung „Leben und Werk“, aber auch für eine komplexe und faszinierende Persönlichkeit.