Nationale Interessen in der internationalen Gesellschaft

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Nationale Interessen in der internationalen Gesellschaft (Martha Finnemore)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Nutzerrezensionen heben hervor, dass „National Interests in International Society“ ein zugängliches und gut geschriebenes Buch ist, das wesentliche Einblicke in die Rolle sozialer Strukturen und Normen bei der Gestaltung staatlicher Interessen und Verhaltensweisen in den internationalen Beziehungen bietet. Die Autorin Martha Finnemore übt wirkungsvoll Kritik an traditionellen Theorien und betont die Bedeutung internationaler Organisationen und normativer Kontexte.

Vorteile:

Das Buch ist gut geschrieben, leicht zu lesen und bietet klare Erklärungen zu komplexen Theorien, insbesondere zum sozialen Konstruktivismus. Es bietet wertvolle Einsichten für Studierende der internationalen Beziehungen und hebt den Einfluss internationaler sozialer Strukturen und Normen hervor. Es wird als unverzichtbare Lektüre neben der traditionellen IR-Literatur angesehen.

Nachteile:

Einige Leser könnten die Argumente als Herausforderung empfinden, wenn sie nicht bereits mit den Konzepten des sozialen Konstruktivismus oder der internationalen Beziehungen vertraut sind, obwohl das Buch insgesamt als leicht zu lesen gilt.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

National Interests in International Society

Inhalt des Buches:

Woher wissen Staaten, was sie wollen? Martha Finnemore stellt die Frage, wie Interessen definiert werden und wie Veränderungen in ihnen berücksichtigt werden. Sie zeigt die Fruchtbarkeit eines konstruktivistischen Ansatzes in der internationalen Politik.

Sie stützt sich auf die Erkenntnisse des soziologischen Institutionalismus, um einen systemischen Ansatz für staatliche Interessen und staatliches Verhalten zu entwickeln, indem sie eine internationale Struktur nicht der Macht, sondern der Bedeutung und des sozialen Wertes untersucht. Um zu verstehen, was Staaten wollen, so argumentiert sie, muss man Einblick in die internationale Sozialstruktur haben, deren Teil sie sind. Staaten sind in dichte Netzwerke transnationaler und internationaler sozialer Beziehungen eingebettet, die ihre Wahrnehmungen und Präferenzen auf beständige Weise prägen.

Finnemore konzentriert sich auf internationale Organisationen als eine wichtige Komponente der sozialen Struktur und untersucht die Art und Weise, in der sie die Präferenzen von Staaten neu definieren. Sie führt drei Beispiele aus verschiedenen Themenbereichen an.

Im Bereich der Staatsstruktur erörtert sie die UNESCO und die sich verändernde internationale Organisation der Wissenschaft. Im Bereich Sicherheit analysiert sie die Rolle des Roten Kreuzes und die Akzeptanz der Kriegsregeln der Genfer Konvention.

Schließlich konzentriert sie sich auf die Weltbank und untersucht die sich verändernden Definitionen von Entwicklung in der Dritten Welt. Jeder Fall zeigt, wie internationale Organisationen die Staaten dazu bringen, neue politische Ziele und neue soziale Werte zu akzeptieren, und zwar auf eine Art und Weise, die nachhaltige Auswirkungen auf die Kriegsführung, die Funktionsweise der internationalen politischen Wirtschaft und die Struktur der Staaten selbst hat.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780801483233
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:1996
Seitenzahl:176

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