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National, International, and Human Security: A Comparative Introduction, Second Edition
Diese klare und prägnante Neuauflage bietet einen umfassenden Vergleich nationaler, internationaler und menschlicher Sicherheitskonzepte und -politiken. Laura Neack argumentiert gekonnt, dass Sicherheit aufgrund einer jahrhundertealten Ethik schwer fassbar bleibt, die darauf besteht, dass Staaten die primären und wichtigsten internationalen Akteure sind, dass sie sich letztlich nur auf sich selbst verlassen können, um sich zu schützen, und dass sie alle Optionen für die nationale Sicherheit auf dem Tisch halten müssen.
Dies wird besonders deutlich angesichts der Zunahme des "glokalisierten" Terrorismus und der erzwungenen Migration von Millionen von Menschen. Obwohl das Konzept der Sicherheit so weit gefasst werden kann, dass es fast jeden Aspekt der Existenz umfasst, konzentriert sich Neack vor allem auf die Sicherheit vor physischer Gewalt. Fallstudien machen die Konzepte lebendig.
Zu den neuen Fällen in dieser überarbeiteten Ausgabe gehören die syrische Flüchtlingskrise und die Reaktionen der europäischen Staaten, das Wachstum und die Reichweite dschihadistischer Terrorgruppen und die unilateralen und multilateralen militärischen Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung, Drogenhandelsorganisationen und das Versagen der mexikanischen Regierung beim Schutz der Bürger, der offenkundige Einsatz von Präventivkriegen durch Groß- und Regionalmächte und das zunehmende Vertrauen der USA in die Drohnenkriegsführung, multilaterale "Train-and-Assist"-Operationen zur Friedenssicherung und Terrorismusbekämpfung in Afrika, UN-Mandate zum Schutz der Zivilbevölkerung in Libyen und der Elfenbeinküste und deren Fehlen in Syrien sowie der enge Zusammenhang zwischen Terrorismus und Flüchtlingskrisen. Die erste Ausgabe dieses Buches wurde unter dem Titel Elusive Security: States First, People Last im Jahr 2007.