
National Camera: Photography and Mexico's Image Environment
In National Camera bietet Roberto Tejada eine umfassende Studie über die mexikanische Fotografie vom frühen zwanzigsten Jahrhundert bis heute und zeigt, wie Bilder die Identitäten in Mexiko, den Vereinigten Staaten und im Grenzgebiet zwischen den beiden Nationen und Kulturen geprägt haben - ein Ort, den Tejada als "shared image environment" bezeichnet.
Das "Problem" der Fotografie in Mexiko, so zeigt Tejada, offenbart kulturübergreifende Episoden, die voller Widersprüche sind, vor allem in den komplexen Begriffen der kulturellen und sexuellen Differenz. Tejada analysiert Themen wie Territorium, Sexualität und soziale und ethnische Beziehungen in der Bilderzeugung und beschäftigt sich mit dem Werk von Schlüsselfiguren wie Manuel Alvarez Bravo, Edward Weston, Tina Modotti, Marius de Zayas und Julien Levy sowie mit dem Archiv von Agustn Vctor Casasola, den Boystown-Fotos und zeitgenössischen mexikanischen und lateinamerikanischen Fotokünstlern.
Von der mexikanischen Revolution 1910-1920 bis zu den heutigen Grenzgebieten zwischen den USA und Mexiko zeichnet Tejada die Verbindung nach, die die Fotografie zwischen der intellektuellen und kulturellen Produktion Mexikos und der USA hergestellt hat, und definiert damit beide Nationen.