
National Stereotypes in Peter Mayle's A Year in Provence" (1989)"
Seminararbeit aus dem Jahr 2011 im Fach Englisch - Angewandte Geographie, Note: 2,0, Universität Passau, Veranstaltung: B(r)its from Abroad: British Accounts of Life on the Continent, Sprache: Deutsch: Englisch, Beschreibung: Da jede Nation und ihre Mitglieder ihre eigenen Vorstellungen von der Welt, von Menschen und anderen Kulturen haben, spielen Stereotype in der interkulturellen Kommunikation eine wichtige Rolle.
So ermöglichen bestehende Stereotypen über Angehörige sozialer Gruppen oder Länder wie "Frauen sind zerbrechlich" oder "Franzosen sind romantisch" leicht, ein Bild von bestimmten Kulturen oder Gruppen zu entwerfen (vgl. Schaller; Stangor: 3).
Da stereotype Botschaften für alle Mitglieder verschiedener Kulturen oder sozialer Gruppen gelten, ohne auf individuelle Unterschiede Rücksicht zu nehmen, ist die Kommunikation zwischen diesen Mitgliedern oft gehemmt. Durch das Leben in multikulturellen Gesellschaften ist die interkulturelle Kommunikation zu einem wichtigen Thema in einer Welt der Globalisierung geworden, und damit haben Stereotype nicht an Bedeutung verloren. Im ersten Teil dieses Beitrags werden die Definition und die grundlegenden Merkmale des Begriffs Stereotyp sowie die Hauptmerkmale und Auswirkungen von nationalen Stereotypen als eine besondere Form der Stereotypisierung vorgestellt.
Anschließend werden im zweiten Teil nationale Stereotype in der Literatur am Beispiel des 1989 erschienenen Reiseberichts Ein Jahr in der Provence des britischen Autors Peter Mayle skizziert und dabei insbesondere auf deren Darstellung und Funktion eingegangen. Vor dem Hintergrund, dass Stereotype in der interkulturellen und literarischen Kommunikation eine wichtige Rolle spielen, wird abschließend die Bedeutung eines angemessenen und bewussten Umgangs mit Stereotypen skizziert.