
Nationalism, Politics and Anthropology: A Tale of Two South Africans
In diesem Buch untersuchen Ilana van Wyk und Jimmy Pieterse die Frage nach der politischen Subjektivität und ihrer Rolle bei der Entstehung der Anthropologie und der Anthropologen, indem sie die Auseinandersetzungen zwischen den sogenannten liberalen Sozialanthropologen und den konservativen, nationalistischen volkekundigen Wissenschaftlern in Südafrika neu beleuchten.
Besonderes Augenmerk richten sie auf das soziale und kulturelle Leben zweier Männer, die zentrale Vertreter der „zwei Geschichten“ der südafrikanischen Anthropologie waren: Kees van der Waal, ein ehemaliger volkekundige, und John Sharp, einst einer der schärfsten Kritiker der volkekunde. Anhand einer Reihe von Gesprächen mit Kees und John zeigen sie, dass die Themen, die einst ein lokales Feld spalteten, immer noch die Art und Weise beleben, wie sich Zentren und Peripherien der globalen Anthropologie zueinander und zu grundlegenden Fragen über die Epistemologie und politische Positionierung der Disziplin verhalten.