Bewertung:

Das Buch von Andrew Swafford bietet einen gründlichen Überblick über die Natur-Gnade-Debatte, insbesondere durch die Brille der Theologie von Matthias J. Scheeben. Es destilliert komplexe Ideen in ein zugängliches Format und schlägt gleichzeitig eine Versöhnung zwischen intrinsischen und extrinsischen Ansichten vor. Obwohl es einen überzeugenden Überblick bietet, sind einige Leser der Meinung, dass die Untersuchung von Scheebens Vorschlägen nicht detailliert genug ist.
Vorteile:⬤ Umfassender Überblick über die Natur-Gnade-Debatte
⬤ Klare und zugängliche Darstellung, die komplexe theologische Konzepte vereinfacht
⬤ Aufschlussreicher Vorschlag zur Versöhnung der wichtigsten theologischen Perspektiven durch Scheeben
⬤ Beschäftigt sich sowohl mit historischen als auch mit zeitgenössischen theologischen Persönlichkeiten
⬤ Ermutigt zur weiteren Lektüre und Erforschung des Themas.
⬤ Der abschließende Abschnitt über Scheebens Versöhnung wird als zu kurz und wenig tiefgründig empfunden.
⬤ Einige Wiederholungen können vorhanden sein, obwohl sie genutzt werden, um wichtige Punkte zu betonen.
⬤ Der Leser wünscht sich möglicherweise eine detailliertere Erforschung von Scheebens Implikationen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Nature and Grace: A New Approach to Thomistic Ressourcement
Die gängige Meinung besagt, dass das Denken über Natur und Gnade unter katholischen Intellektuellen durch die Arbeit von Cajetan und seinen thomistischen Mitstreitern vom sechzehnten Jahrhundert bis zum Vorabend des Zweiten Vatikanischen Konzils stark getrübt wurde. Henri de Lubac wird zu Recht dafür gelobt, dass er darauf hingewiesen hat; und allem Anschein nach hat sich de Lubacs Einfluss durchgesetzt, wie man an der Prägung seines Denkens nicht nur durch das Zweite Vatikanische Konzil, sondern auch durch die Pontifikate von Johannes Paul II.
und Benedikt XVI. erkennen kann. In den letzten Jahren sind jedoch neue thomistische Gelehrte aufgetaucht, die in Frage stellen, ob de Lubacs Wort über Natur und Gnade das letzte sein sollte; daher ist die Debatte über das Verhältnis von Natur und Gnade, die Mitte des 20.
Dr. Swafford bietet hier einen dritten Weg über den deutschen Theologen Matthias J.
Scheeben aus dem 19. Jahrhundert an - der aus irgendeinem Grund nie als besonders relevant für diese Debatte angesehen wurde.
Swafford zeigt, dass Scheeben das Beste von beiden Seiten einfangen kann, während er gleichzeitig die charakteristischen Fallstricke vermeidet, die beiden Seiten so oft vorgeworfen werden.