Bewertung:

Joachim Radkaus Buch „Natur und Macht“ bietet eine umfassende und tiefgehende Untersuchung der globalen Umweltgeschichte und zeigt die Verbindungen zwischen vergangenen und aktuellen Umweltproblemen auf. Obwohl das Buch dicht und theoretisch ist, bietet es wertvolle Einblicke für Akademiker, Politikforscher und Umweltschützer. Im Vergleich zu populäreren Werken hat es jedoch nur wenig Aufmerksamkeit erhalten, was möglicherweise auf seinen weniger zugänglichen Stil zurückzuführen ist.
Vorteile:⬤ Umfassende Darstellung der globalen Umweltgeschichte und zahlreicher ökologischer Phänomene.
⬤ Bietet eine ausgewogene und nuancierte Sicht auf Umweltfragen und vermeidet allzu apokalyptische Vorhersagen.
⬤ Nützlich für ein breites Publikum, einschließlich Akademiker, politische Entscheidungsträger und Industrieführer.
⬤ Stimuliert wichtige Fragen zur Erhaltung und zum Wert verschiedener Arten.
⬤ Dichter, theoretischer Text, der für manche Leser überwältigend sein kann.
⬤ Dem ersten Kapitel mangelt es an praktischer Substanz, da es sich mehr auf die Geschichtsschreibung als auf reale Probleme konzentriert.
⬤ Begrenzte Auseinandersetzung mit dem Thema des globalen Klimawandels, was eine erhebliche Lücke darstellt.
⬤ Im Vergleich zu anderen, leichter zugänglichen Umwelttexten bietet das Buch nicht so viele umsetzbare Informationen oder Details.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Nature and Power: A Global History of the Environment
Nature and Power zeichnet die Ausweitung der Umweltmaßnahmen im Laufe der Geschichte nach: Von Initiativen einzelner Dörfer und Städte ist die Umweltpolitik zu einem globalen Anliegen geworden.
Die Bemühungen, den menschlichen Umgang mit der Natur und den natürlichen Ressourcen zu steuern, wurden, wie Nature and Power zeigt, durch kulturelle Besonderheiten und die Launen der menschlichen Natur selbst erschwert. Umweltgeschichte, so argumentiert der Autor, ist letztlich die Geschichte menschlicher Hoffnungen und Ängste.