Bewertung:

Das Buch enthält eine Sammlung von Aufsätzen, die sich kritisch mit dem methodologischen Naturalismus (MN) auseinandersetzen und alternative Ansätze zur wissenschaftlichen Methodologie vorschlagen. Verschiedene Wissenschaftler tragen zu einer umfassenden Diskussion über die Auswirkungen des MN auf die wissenschaftliche Forschung bei und plädieren für eine aufgeschlossenere Erkundung wissenschaftlicher Fragen. Während das Buch für seine ausgewogenen Argumente und seinen anregenden Inhalt gelobt wird, empfinden einige Leser es als etwas trocken oder es fehlt an konkreten Fallstudien.
Vorteile:⬤ Vielfalt wissenschaftlicher Aufsätze
⬤ kritische Auseinandersetzung mit dem methodologischen Naturalismus
⬤ ausgewogene Argumente
⬤ solide Grundlage für künftige Diskussionen
⬤ gut redigiert und organisiert
⬤ gut für Akademiker und allgemein an der Wissenschaftsphilosophie interessierte Leser.
⬤ Einige Kapitel werden als trocken empfunden
⬤ Mangel an spezifischen Fallstudien
⬤ fordert bessere Quellen und Referenzen
⬤ einige Leser haben das Gefühl, dass nicht alle relevanten Themen umfassend behandelt werden.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Naturalism and Its Alternatives in Scientific Methodologies: Proceedings of the 2016 Conference on Alternatives to Methodological Naturalism
Viele Bände haben sich mit der Frage befasst, ob Naturalismus ein notwendiger Bestandteil der wissenschaftlichen Methodik ist oder nicht. Doch nur wenige, wenn überhaupt, gehen auf die vielen Bedenken ein, die sich aus einer Ablehnung des Naturalismus ergeben.
Wenn der methodologische Naturalismus abgelehnt wird, was tritt dann an seine Stelle? Wenn Wissenschaft nicht naturalistisch ist, was definiert dann Wissenschaft? Wenn der Naturalismus abgelehnt wird, was wird dann gewonnen und was geht verloren? Wie verändert sich die Praxis der Wissenschaft? Welche neuen Wege stünden dann zur Verfügung, und wie würden sie erforscht? Dieser Band gliedert sich in drei Teile. Der erste Teil befasst sich mit der Frage des methodologischen Naturalismus und seiner Rolle im Abgrenzungsproblem - der Entscheidung darüber, was Wissenschaft ist und was nicht.
Der zweite Teil erörtert die Auswirkungen, die unterschiedliche Grenzen auf das wissenschaftliche Denken haben, in allgemeiner Form. Im dritten Teil schließlich wird untersucht, wie nichtnaturalistische Methoden in bestimmten Bereichen nutzbringend eingesetzt werden können und wie in einigen wenigen Fällen nichtnaturalistische Methoden bereits erfolgreich in bestimmte Bereiche integriert wurden.