Bewertung:

Die Graphic-Novel-Adaption des französischen Privatdetektivs Nestor Burma ist eine düstere und komplexe Erzählung, die sich mit Themen wie Versagen, Verlust und den dunklen Seiten der menschlichen Natur beschäftigt. Die Geschichte spielt vor dem Hintergrund eines historischen Traumas und folgt der titelgebenden Figur bei der Lösung eines mysteriösen Mordes, der mit seiner Vergangenheit zusammenhängt. Während viele Rezensenten das emotionale Gewicht und die Erzählweise loben, gibt es Kritik an der vermeintlichen Passivität des Protagonisten und der begrenzten Verfügbarkeit anderer Werke der Serie.
Vorteile:Die Graphic Novel zeichnet sich durch eine exzellente Erzählweise mit emotionaler Tiefe, stimmungsvollem und dunklem Humor und einem starken Bezug zum Leben des Autors aus. Tardis künstlerischer Stil wertet die Erzählung auf, und die Leser finden darin eine fesselnde Einführung in das Werk von Léo Malet.
Nachteile:Die Hauptfigur, Nestor Burma, wirkt oft passiv und wie ein Beobachter der Geschichte. Darüber hinaus gibt es Enttäuschungen über die begrenzte Anzahl übersetzter Werke in der Reihe und das Fehlen weiterer Titel.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Fog Over Tolbiac Bridge: A Nestor Burma Mystery
Paris, 1950er Jahre.
In dieser Graphic-Novel-Adaption wird Nestor Burma von seiner Vergangenheit eingeholt, als ihn Belita, eine junge Frau, zum Krankenhaus Salpetriere führt, wo er den kürzlich verstorbenen Abel Benoit findet, einen alten Kumpel aus seiner anarchistischen Zeit. Während Burma sich entschlossen hat, als Privatdetektiv einen (mehr oder weniger) geradlinigen Weg einzuschlagen, war sein Freund auf der anderen Seite des Gesetzes geblieben, als Geldfälscher und Schlimmeres, bis seine eigene Vergangenheit ihn einholte - tödlich.
Nun liegt es an Malet, seinen Freund zu rächen und hoffentlich ein Geheimnis zu lüften, dessen Wurzeln weit in die Vergangenheit zurückreichen...