Bewertung:

Das Buch untersucht die tiefgreifende Rolle des Neids in der menschlichen Gesellschaft und zeigt anhand einer Vielzahl historischer und aktueller Beispiele, wie diese Emotion Verhalten, Kultur und Politik beeinflusst. In den Rezensionen werden im Allgemeinen die aufschlussreiche Analyse und die theoretische Fundierung gelobt, während einige den Schreibstil und den vermeintlichen Mangel an Neuem kritisieren.
Vorteile:Das Buch ist sehr aufschlussreich, fundiert und bietet ein tiefes Verständnis der Rolle des Neids in verschiedenen sozialen und politischen Kontexten. Es bietet historische Beispiele und eine einzigartige Perspektive auf menschliches Verhalten, was es für Leser mit Interesse an Psychologie, Soziologie und Politikwissenschaft wertvoll macht. Viele Leser empfanden das Buch als eine transformative Leseerfahrung, die ihre Sicht auf die Gesellschaft veränderte.
Nachteile:Einige Leser fanden den Schreibstil verworren und akademisch, was es schwierig machte, sich auf den Inhalt einzulassen. Einige Rezensenten stellten die Originalität des Buches in Frage und meinten, die vorgestellten Konzepte seien offensichtlich oder könnten durch andere klassische Quellen besser verstanden werden. Außerdem bemängelten einige die Organisation des Materials und fanden es schwierig, in das Buch einzusteigen.
(basierend auf 37 Leserbewertungen)
Envy - A Theory of Social Behavior
Neid wurde erstmals 1966 auf Deutsch und 1970 in einer englischen Übersetzung veröffentlicht.
Diese klassische Studie ist eines der wenigen Bücher, das die vielen Facetten des Neids umfassend untersucht - ein Trieb, der im Zentrum des menschlichen Lebens als soziales Wesen steht. In einem weiten Bogen über Literatur, Philosophie, Psychologie und Sozialwissenschaften beleuchtet Professor Schoeck - ein angesehener Soziologe und Anthropologe - sowohl die konstruktiven als auch die destruktiven Folgen des Neids im sozialen Leben.
Am wichtigsten ist vielleicht, dass er zeigt, dass nicht nur der Impuls zu einem totalitären Regime, sondern auch der egalitäre Impuls in demokratischen Gesellschaften gleichermaßen im Neid verwurzelt ist.