Bewertung:

Das Buch bietet eine gut geschriebene und informative Erkundung von Neil Youngs Album „Harvest“. Es wird für seinen aufschlussreichen Kontext, die Analyse der Tracks und den einnehmenden Schreibstil des Autors gelobt, so dass es auch für diejenigen interessant ist, die das Album normalerweise nicht mögen. Einige Leser merkten jedoch an, dass das Buch zwar einen soliden Überblick bietet, aber im Vergleich zu anderen umfassenden Quellen über Youngs Karriere an Tiefe vermissen lässt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und klar
⬤ bietet historischen Kontext
⬤ fesselt den Leser mit einer prägnanten Track-by-Track-Analyse
⬤ weckt Wertschätzung für das Album
⬤ informativ über Youngs Produktionstechniken
⬤ zugänglich für Gelegenheitsfans
⬤ empfohlen für Musikliebhaber.
⬤ Relativ kurz und vielleicht nicht so tiefgründig wie andere Quellen
⬤ manche Leser finden es vielleicht nicht aufschlussreich, was die Songkritiken angeht
⬤ könnte nicht für diejenigen interessant sein, die das Album „Harvest“ nicht mögen.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Neil Young's Harvest
Neil Youngs Harvest ist eines dieser seltsamen Alben, die dauerhaften Erfolg haben, ohne jemals die volle Zustimmung der Rockkritiker oder Hardcore-Fans zu erhalten. Sogar Young selbst war zweideutig, beschrieb es in einem Atemzug als sein bestes Album und tat es im nächsten als eine MOR-Verirrung ab. Hier untersucht Sam Inglis die Umstände der Entstehung des Albums und fragt, wer Recht hatte: die Kritiker oder die Millionen, die Harvest in den 30 Jahren seit seiner Veröffentlichung gekauft haben?
Auszug.
Der geteilte Tonabnehmer des White Falcon war vielleicht nur ein Gimmick aus den Anfangstagen der Stereoanlage, aber die Art und Weise, wie Neil Young ihn auf "Alabama" einsetzt, ist bemerkenswert. Sein gedämpftes Picking bringt stechende Noten erst aus dem einen, dann aus dem anderen Lautsprecher, als ob wir nicht einen, sondern zwei Gitarristen hören würden, die mit einer unnatürlichen Empathie spielen. Die E-Gitarre hat selten so bedrohlich geklungen, und Youngs knurrender Rhythmus und die durchdringenden Lead-Noten werden perfekt von Kenny Buttreys nüchternem Schlagzeugspiel begleitet. Der Aufbau des Refrains ist sehr gut durchdacht, und wenn Young und seine prominenten Backgroundsängerinnen loslegen, entsteht ein fast körperliches Gefühl der Befreiung.