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Nelson Goodmans unverwechselbare Beiträge zu so unterschiedlichen Bereichen der Philosophie wie Erkenntnistheorie, Metaphysik, Semiotik, Logik, Sprachphilosophie, Wissenschaft und Kunst sowie seine Auseinandersetzung mit der Arbeit von Rudolf Carnap und anderen prominenten Vertretern der analytischen Tradition stellen ihn an die Spitze der Geschichte und Entwicklung der anglo-amerikanischen Philosophie des 20. Obwohl die Bedeutung von Goodmans Werk in letzter Zeit nicht ausreichend gewürdigt wurde, zeigen Daniel Cohnitz und Marcus Rossberg, dass vieles davon für die zeitgenössische Philosophie von Bedeutung ist.
In diesem Buch, der ersten umfassenden Einführung in Goodmans Philosophie, wird sein Beitrag untersucht und gewürdigt. Das Buch beginnt mit Goodmans New Riddle of Induction, dem so genannten "Grue"-Paradoxon, das exemplarisch für seine Art des Umgangs mit philosophischen Problemen steht und somit eine Einführung in Goodmans Denken bietet. Anschließend werden sein Hauptwerk, The Structure of Appearance, sowie seine Kunstphilosophie, Sprachphilosophie, sein Konventionalismus, Konstruktivismus und Relativismus behandelt.
Der technische Apparat, der zum Verständnis von Goodmans Werk erforderlich ist, insbesondere seine Mereologie und Symboltheorie, wird im Laufe des Buches auf zugängliche Weise eingeführt. Das letzte Kapitel verortet Goodmans Position in den zeitgenössischen Debatten und diskutiert die jüngsten Kritiken.