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Neo-Noir: The New Film Noir Style from Psycho to Collateral
Nach Ansicht vieler Kritiker endete die Ära des "Film Noir" 1958 mit der Veröffentlichung von Orson Welles' Klassiker Touch of Evil. Der Stil war nicht tot, sondern hatte sich vielmehr gewandelt, und zwei Jahre später läutete Alfred Hitchcock mit seinem Meisterwerk Psycho von 1960 eine neue Ära des Film Noir ein.
Der Filmwissenschaftler Ronald Schwartz untersucht die wichtigsten Vertreter dieses Filmstils, beginnend mit Hitchcocks Schocker und endend mit Michael Manns Collateral (2004). Schwartz analysiert über dreißig der besten "Neo-Noir"-Filme und erläutert die Qualitäten und Merkmale des "New Noir"-Stils. Er erklärt auch, wie er sich vom "Film Noir" der vierziger und fünfziger Jahre unterscheidet.
Wie diese Studie zeigt, hat der neue Stil den amerikanischen Film nach 1960 maßgeblich beeinflusst. In diesem chronologischen Leitfaden untersucht Schwartz so bedeutende Filme wie The Manchurian Candidate (1962), Point Blank (1967), The French Connection (1971), Chinatown (1974), Taxi Driver (1976), Body Heat (1981), Blood Simple (1984), Fatal Attraction (1987), The Grifters (1990), Reservoir Dogs (1992), The Usual Suspects (1995), L.
A. Confidential (1997), Memento (2000) und Mystic River (2003).
Das Buch enthält auch eine alphabetische Filmografie, in der über 650 Filme aufgeführt sind, die in Handlung, Stil oder Thema die Vielfalt des Genres widerspiegeln. Dieses Nachschlagewerk ist ein wertvolles Hilfsmittel für Filmwissenschaftler und -fans gleichermaßen, die die sich ständig weiterentwickelnden Aspekte des "Neo-Noir"-Kinos weiter erforschen wollen.