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Neoliberal Housing Policy: An International Perspective
Die neoliberale Wohnungspolitik befasst sich mit einigen der wichtigsten Wohnungsfragen, mit denen der Westen heute konfrontiert ist.
Dazu gehören die zunehmende Kommerzialisierung des Wohnens, die politische Ökonomie im Zusammenhang mit Wohneigentum, die Rolle des öffentlichen Wohnungsbaus, das Problem der Obdachlosigkeit, die Art und Weise, wie das Wohnen soziale und wirtschaftliche Ungleichheit verstärkt, und die Frage, wie das Wohnen in Vorstädten das Stadtleben verändert hat. Der empirische Schwerpunkt des Buches liegt vor allem auf den USA, Großbritannien und Australien.
Anhand von Beispielen werden einige der wichtigsten Merkmale und Entwicklungen des Spätkapitalismus, einschließlich der Kommodifizierung der Sozialleistungen und der Finanzialisierung, veranschaulicht, während die Beispiele aus anderen Ländern dazu dienen, den Einfluss der Wohnungspolitik auf eher regional- und ortsspezifische Prozesse zu verdeutlichen. Das Buch zeigt, dass die Entwicklungen in der Wohnungsversorgung von den globalen Finanzmärkten und den Kapitalkreisläufen, die die Grenzen der Nationalstaaten überschreiten, geprägt sind. Während es innerhalb der Nationalstaaten erhebliche Unterschiede gibt, greifen viele staatliche Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnsituation zu kurz.
Mit einem strukturalistischen Ansatz liefert das Buch eine kritische Darstellung der Art und Weise, wie die Wohnungspolitik soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten akzentuiert, und zeigt einige der bedeutenden Konvergenzen in der Politik zwischen den Nationalstaaten auf, um schließlich eine Erklärung dafür zu liefern, warum so viele "Ungleichheiten" fortbestehen. Das Buch ist für alle nützlich, die sich mit professioneller Wohnungsverwaltung und sozialem Wohnungsbau sowie mit Planung, Soziologie (Sozialpolitik), Humangeographie, Stadtforschung und Wohnungsbau befassen.