Bewertung:

Das Buch kritisiert die oberflächliche Freundlichkeitskultur an amerikanischen High Schools und zeigt auf, wie sie tiefer liegende soziale Ungerechtigkeiten verschleiert, anstatt sie anzugehen. Pascoe zeigt auf, wie individualistische Ansätze zur Lösung sozialer Probleme nicht ausreichen, um systemische Probleme anzugehen, und fordert Pädagogen und andere Beteiligte auf, aufstrebende Veränderer unter den Schülern zu erkennen und zu unterstützen.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Kritik an der oberflächlichen Freundlichkeitskultur in Schulen
⬤ hebt wichtige soziale Themen und systemische Ungleichheiten hervor
⬤ ermutigt zur Anerkennung von Veränderungen, die von Schülern ausgehen
⬤ gut recherchiert und relevant für Pädagogen.
Kann als zu kritisch oder negativ in Bezug auf bestehende Schulkulturen gesehen werden; einige Leser könnten den akademischen Ton oder die Konzepte als komplex empfinden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Nice Is Not Enough: Inequality and the Limits of Kindness at American High
Diese provokante Geschichte einer modernen High School zeigt, dass eine oberflächliche Kultur der Freundlichkeit mehr Schaden als Nutzen anrichten kann.
Auf der Grundlage von zwei Jahren Forschung zeigt Nice Is Not Enough eindrucksvolle Berichte über das „Regime der Freundlichkeit“ an einer High School, um zu verdeutlichen, wie diese Kultur als Pflaster für anhaltende Ungleichheiten dient. Diese brillante Studie von C. J. Pascoe enthüllt durch prägnante Erzählungen und die aufmerksame Auseinandersetzung mit den Schülern unbequeme Wahrheiten über die amerikanische Politik und unser Vertrauen in individuelle Lösungen anstelle von tiefgreifenden systemischen Veränderungen.
Nice Is Not Enough“ führt die Leser an die American High, eine High School der Mittel- und Arbeiterklasse, die sich durch Akzeptanz, Verbundenheit und Freundlichkeit auszeichnet - ein Ort, an dem, wie ein prominentes Schild verkündet, ‚kein Platz für Hass ist‘. Hier wird Ungleichheit als ein Problem des individuellen Verdienstes, der Gemeinheit, der Anstrengung oder der Emotion verstanden und nicht als ein strukturelles Problem, das ein tieferes Eingreifen erfordert. Die oberflächliche Sensibilität erlaubt es American High, „politische“ Themen zu vermeiden, die mit sozialer Ungleichheit aufgrund von Ethnie, Geschlecht, Gender oder Klasse zu tun haben. Nett zueinander zu sein, so zeigt Pascoe, hilft diesen Schülern nicht und löst auch nicht die umfassenderen Probleme, mit denen wir konfrontiert sind; eine echte Politik der Fürsorge hingegen schon.