Bewertung:

Das Buch untersucht die Komplexität des Informationszeitalters, einschließlich Online-Identitäten, Informationsüberflutung und die Auswirkungen der sozialen Medien auf die Kommunikation und den öffentlichen Diskurs. Während es einzigartige Einblicke in die Blogging-Praktiken in verschiedenen Ländern bietet und Aspekte von Online-Rezensionen kritisiert, wird es für Ungenauigkeiten und einen Mangel an empirischer Forschung kritisiert.
Vorteile:Faszinierende Einblicke in das Informationszeitalter, insbesondere in Bezug auf Online-Identitäten und internationale Blogging-Praktiken. Das Buch ist gut geschrieben und enthält umfassende Anmerkungen und eine Auswahlbibliografie, was es für Medienstudenten und kritische Denker relevant macht.
Nachteile:Kritisiert wird, dass es ungenau ist und eine unzureichende Kritik der sozialen Medien darstellt. Es fehlt an empirischen Studien und theoretischer Tiefe, und einige Rezensenten fanden es zu ausführlich und schwer verständlich. Einige Abschnitte scheinen von einer sinnvollen Kritik losgelöst zu sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Networks Without a Cause: A Critique of Social Media
Die überwiegende Mehrheit der Facebook-Nutzer befindet sich in einem Rausch des „Freundschaftens“, „Likens“ und „Kommentierens“.
An welchem Punkt halten wir inne, um die Konsequenzen unseres informationsgesättigten Lebens zu begreifen? Was zwingt uns dazu, uns so eifrig mit sozialen Netzwerken zu beschäftigen? Networks Without aCause untersucht unsere kollektive Besessenheit von Identität und Selbstmanagement in Verbindung mit der Fragmentierung und Informationsüberlastung, die für die heutige Online-Kultur typisch sind. Angesichts des Mangels an Theorien über die sozialen und kulturellen Auswirkungen der äußerst beliebten Online-Dienste liefert Lovink eine bahnbrechende kritische Analyse unserer überhypten, vernetzten Welt mit Fallstudien zu Suchmaschinen, Online-Video, Blogging, digitalem Radio, Medienaktivismus und der Wikileaks-Saga.
Dieses Buch ist eine eindringliche Botschaft an Medienpraktiker und -theoretiker: Lassen Sie uns gemeinsam unsere kritischen Fähigkeiten zur Beeinflussung von Technologiedesign und Arbeitsräumen freisetzen, sonst verschwinden wir in der Wolke. Lovink schöpft aus seiner langjährigen Erfahrung in der Medienforschung und übt Kritik an den politischen Strukturen und konzeptionellen Mächten, die in die Technologien eingebettet sind, die unser tägliches Leben prägen, ohne dabei pessimistisch zu sein.